Projekte
Das Zentrum für Balkan-Studien wurde mit finanzieller und infrastruktureller Unterstützung des Europa Instituts und der UAW im Oktober 2005 ins Leben gerufen. Das Zentrum ist ein virtuelles Forschungs- und Managerinstitut, das sich zum Ziel setzte, Forschern, Unternehmern und politischen Entscheidungstreffern, die sich mit dem Balkan-Raum befassen, ein Forum zum Ausbau neuer Wege der Kooperation zu bieten. Das Zentrum gibt eine Internet-Zeitschrift heraus und organisiert regelmäßig Konferenzen zu verschiedenen fachspezifischen Aspekten des Themas (EU-Erweiterung, regionale Entwicklung, Agrarwesen, Klimawandel, Verkehrswesen usw.). Programmschrift (Ferenc Glatz) Publikationen zum Thema Veranstaltungen/Programmkalendar Homepage des Zentrums für Balkanforschung |
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Der Donauraum verbindet Völker mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln, Sitten und Gebräuchen und Religionen. In der Vergangenheit führten dennoch die unterschiedlichen Zielsetzungen der entlang der Donau lebenden Völker oftmals zu Gegensätzen bzw. zu offenen Konflikten. Das Projekt soll die Möglichkeiten erforschen, die neue Lösungsansätze für die erfolgreiche und effektive Koexistenz dieser Völker bieten. Es sollen die gemeinsamen Interessen in den Vordergrund gestellt werden, die wichtige Beiträge zur Verbesserung und Förderung von grenzüberschreitenden Initiativen leisten. Hierbei sollen die Intellektuellenschichten der Donauländer zum gemeinsamen Denken, zum Diskutieren und zum besseren Verständnis des Anderen und zu gemeinsamen Aktionen angeregt werden. Programmschrift Publikationen zum Thema |
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Geschichte Europas Die Geschichte Europas und das Thema der EU-Erweiterung war seit der Gründung des Europa Institutes (1990) ein fester Bestandteil des Arbeitsprogramms. Über die Untersuchung bestimmter historischer Ereignissen im globalen Kontext hinaus beteiligte sich das Institut aktiv an den Monitoringverfahren bezüglich der EU-Fähigkeit Ungarns, vor allem an der Koordinierung unterschiedlichster politischer und fachwissenschaftlicher Kräfte bzw. an der Verbreitung von Kenntnissen über die EU. Das Institut integrierte das Thema auch auf der Ebene der universitären Bildung in Form einer MA-Fachrichtung „Einführung in die Geschichte und Gegenwart der Europäischen Union“, die seit 2008 Teil des postgraduellen Studienangebots der Eötvös-Loránd-Universität bildet. Neben der Geschichte der europäischen Integrationsbestrebungen, die letztendlich zur Entstehung der Europäischen Union führten umfasst die Fachrichtung auch den Aufbau und die Arbeitsmechanismus der europäischen Institutionen und bietet einen Überblick über verschiedene fachpolitische Gebiete (Rechtswesen, Wirtschaftspolitik, Umwelt, Kultur- und Sozialpolitik usw.) • Geschichte Europas |
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In 2007 wurde das Programm der historischen Versöhnung im Karpatenbecken mit Teilnahme des Europa Instituts eingeleitet. Mit Einbezug von slowakischen, österreichischen und rumänischen Historikern, Politologen, Akademiker und die sich mit grenzüberschreitenden Projekten beschäftigenden Experten der Wasserwirtschaft, der Landwirtschaft, sowie Ökologen wurden einbezogen. Den Ausgangspunkt haben die Analyse der Geschichte der nationalen Beschwerden im Karpatenbecken, der bisherigen Versuche zu deren Auflösung, sowie die Studie der westeuropäischen Versöhnungsprogramme dargestellt. Nach einer Reihe von bi- und multilateralen historischen Konferenzen wurde der Schwerpunkt in 2010 auf die Versöhnung zwischen Serben und Ungarn gelegt. Programmschrift Publikationen zum Thema |
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Seit der Gründung beschäftigt sich das Institut mit den nationalen Minderheiten (sowohl mit den Ungarn außerhalb der Landesgrenzen als auch mit der Lage der Minderheiten in Europa.) In Rahmen des Projekts „Die Zukunft der kleinen Nationen” (2001-2005) behandelten eine Reihe von Veranstaltungen verschiedene Aspekte der mitteleuropäischen Minderheitenpolitik: unter anderen das Verhältnis zwischen Politik und ethnischen Gruppen, die Autonomie der Südtiroler Minderheiten als Modell für die Bewahrung des klein-nationalen Daseins, die umstrittene Frage der doppelten Staatsbürgerschaft, sowie die Aufrechterhaltung der Muttersprache. Die EU-Erweiterung regte auch zum Überdenken der Minderheitenpolitik an und stellte die Frage, wie die gesamtungarischen Aspekte in der Region bei der langfristigen strategischen Planung zur Geltung gebracht werden können? Zahlreiche fachspezifische Aspekte des Themas wurden 2007-2009 in Rahmen einer Reihe von Minderheitenforen diskutiert – mit Teilnahme von Vorsitzenden ungarischer Parteien jenseits der Grenzen, anerkannten Experten der Minderheitenfrage und ungarischen EU-Parlamentsabgeordneten. Am 8. Juni 2008 kam es zur Unterzeichnung der Erklärung „Europäische Minderheitenpolitik”. Zusammenfassung des Projekts „Zukunft der kleinen Nationen” Publikationen zum Thema |
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Das Projekt mit dem Titel „Der Systemwandel in Ungarn und seine Auswirkungen aus regionaler und globaler Perspektive” wurde in den Jahren zwischen 2002 und 2005 verwirklicht. Das Europa Institut Budapest war hier Mitarbeiter an dem Projekt, welches von dem Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrum der UAW im Rahmen des Nationalen Forschungs- und Förderungsprogramms (NKFP) eingereicht wurde. Hierbei wurde der Systemwandel nicht nur als ein politischer Wandel erfasst, sondern als ein übergreifender Prozess, der in den verschiedensten Bereichen der Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft, Umwelt Änderungen mit sich führte. Zusammenfassung des Projekts Publikationen zum Thema |
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Sowohl im Rahmen des gemeinsamen Projektes der UAW und des Amtes des Ministerpräsidenten, als auch in Form von selbständigen Forschungen nimmt das Europa Institut seit Jahren aktiv an der Erforschung des Themas „Wasserbewirtschaftung im Karpatenbecken“ teil. Die Herausforderung des drohenden Wassermangels, sowohl die Vorschriften der im Jahre 2000 in Kraft getretenen EU-Wasserrahmenrichtlinie erfordern eine engere Kooperation auf zwischenstaatlicher Ebene. Die zum Thema veranstaltete Konferenzen und Expertentreffen, bzw. die veröffentlichten Publikationen dienten alle dem Ziel, Forum zur Anerkennung und Lösung dieser Probleme zu bieten - mit besonderem Akzent auf die Bewirtschaftung von Flusseinzugsgebiete und die Ausarbeitung einer europäischen Donaustrategie. Programmschrift Publikationen zum Thema |