Erinnerungsbilder zum Wandel Ostmitteleuropas, 1985–2015
13. November 2015
Dr. Erhard Busek, Vizekanzler a. D., Bundesminister für Wissenschaft und Unterricht a. D., langjähriger Stiftungsratsmitglied des Europa Institutes Budapest, der sich seit frühester Zeit der Gründung des Institutes aktiv für den Erfolg und die Tätigkeit des Institutes engagiert hat, folgte der Einladung von Prof. Dr. Ferenc Glatz, ord. Mitglied der Akademie, um als Ehrengast an dem Rundtischgespräch Erinnerungsbilder zum Wandel Ostmitteleuropas, 1985–2015 teilzunehmen. Wie der Gastgeber und Moderator der Veranstaltung, Prof. Ferenc Glatz, formulierte, lautete die Zielsetzung das Zusammenführen der Vertreter seiner Generation von mitteleuropäischen Intellektuellen, die sowohl Augenzeugen als auch aktive Mitgestalter der Zeit des politischen Systemwandels und im Hinblick auf die europäische Vereinigung so bedeutenden Jahrzehnte danach waren.
Es wurden die Vorgeschichte, Ereignisse, Wendepunkte und Meilensteine dieser Zeit vor Augen geführt sowie eine Auseinandersetzung mit dem persönlich Erlebten aus einer nunmehr historischen Perspektive vorgenommen. In diesem Sinne sollte das Brainstorming auch als Quellenmaterial zur Erforschung dieses Zeitraums für die kommenden Generationen dienen. Denn der Rundtischgespräch wollte dier Frage, die den Titel des von Dr. Erhard Buseks 2010 herausgegebenen Buches trägt, Was haben wir falsch gemacht?, andersrum stellen und auch beantworten, nämlich was diese Generation richtig gemacht hat, was sie zustande gebracht und bewirkt hat – „…da wir annehmlich nicht nur Schlechtes, sondern auch Gutes getan haben“ (F.G.). Teilnehmer des Rundtischgesprächs waren neben dem Ehrengast, Dr. Erhard Busek, und dem Gastgeber, Prof. Ferenc Glatz, Prof. Andreas Oplatka, langjähriger Korrespondent der Neuen Zürcher Zeitung, Vorsitzender des Kuratoriums der Deutschsprachigen Gyula Andrássy Universität; Prof. András Inotai, langjähriger Leiter und nun Professor emeritus des Instituts für Weltwirtschaft der UAW; Prof. Arnold Suppan, früherer Vizepräsident der ÖAW und Vorstand des Institutes für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien; Prof. József Bayer, langjähriger Leiter des Instituts für Politikwissenschaften der UAW, nun Rektor der Hochschule König Sigismund; Dr. Dezső Szabó, Direktor für internationale Beziehung des Balassi Institutes; Prof. Zoltán Szász, langjähriger Oberrat des Instituts für Geschichtswissenschaft der UAW, Beiratsmitglied des Europa Institutes Budapest; Dr. Csaba Gy Kiss, Historiker, Dozent an der Eötvös-Loránd-Universität; Prof. Lajos Gecsényi, langjähriger Generaldirektor des Ungarischen Staatsarchivs; Andreas Schmidt-Schweitzer, Hauptmitarbeiter des Instituts für Geschichtswissenschaft der UAW sowie früherer Stipendiat des Europa Institutes Budapest.