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III.
Stipendiaten
Juni 2004–Mai 2005

 

1. Postgraduierte Stipendiaten des Institutes

 

ANTAL Andrea, 35, Ungarn

Stipendiumsdauer im EI: Juni 2004–Mai 2005

Forschungsthema: „Das Modell des Sozialstaates und die Europäische Union”

Studierte Russisch, Finnisch und Geschichte an der Eötvös-Loránd-Universität in Budapest. Anschließend absolvierte sie die juristische Fakultät der Eötvös-Loránd-Universität.

Zurzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrum der UAW. Zahlreiche Publikationen.

Sprachkenntnisse: Ungarisch, Deutsch, Englisch, Russisch, Finnisch

Empfohlen von Prof. L. Izsák, und Prof. F. Glatz

Forschungsbericht: Als ein grundlegendes Problem der Mitgliedstaaten in der Europäischen Union gilt die Rolle der einzelnen Mitgliedstaaten bei der sozialen Administration und Verteilung. Dabei stellt sich auch in den ostmitteleuropäischen Staaten in Folge des Wohnungsbaus im russischen Stil die Hauptfrage: Mit welchen Rechtsregelungen kann der Staat zum Eigenwohnheimsbau beitragen, was für eine Darlehenpolitik die staatliche Förderungsbank betreiben soll, welche Art von direkter finanzieller Unterstützung aus dem Staatshaushalt den jungen Leuten zum Bau von Neuwohnungen geleistet werden soll. Andrea Antal untersucht die ungarische Wohnungspolitik (1989–2003) und vergleicht diese mit den Verhältnissen in der Europäischen Union. Das vorliegende Rechtsmaterial, bzw. die statistischen Daten bezogen auf die Wohnungsversorgung werden von ihr hauptsächlich mit den gleichen Daten in Österreich und Deutschland verglichen. Sie nahm zusammen mit den Stipendiaten Ádám Bóday und Attila Harkai aktiv an den organisatorischen Aufgaben einer Konferenzreihe teil, die im Zusammenhang mit Ungarns EU-Beitritt veranstaltet wurde.

AUGUSTÍNOVÁ, Eva, 42, Slowakei

Stipendiumsdauer im EI: 4. Oktober – 3. November 2004

Forschungsthema: „Herausgabe naturwissenschaftlicher Literatur in den oberungarischen Bergbaustädten 1701–1918” 

Studierte Ungarische Sprache und Literatur und Bibliothekswesen an der Eötvös-Loránd-Universität. Seit 1986 redigiert sie Bibliographien zum 18.–20. Jahrhundert, weiterhin ist sie Autorenpartnerin von speziellen Bibliographien zum 19. Jahrhundert.

Zurzeit arbeitet sie als Forscherin im Bibliographischen Institut der Slowakischen Nationalbibliothek, und steht vor dem Promotionsverfahren.

Sprachkenntnisse: Slowakisch, Ungarisch, Deutsch, Latein

Empfohlen von Prof. A. Pók, Prof. Z. Szász

Forschungsbericht: Im Mittelpunkt der Forschung stand die naturwissenschaftliche Buchkultur der drei oberungarischen Bergbaustädte Schemnitz (Selmecbánya), Neusohl (Besztercebánya) und Kremnitz (Körmöcbánya). In diesen drei Städten wirkten schon in der Frühen Neuzeit berühmte und effektive Druckereien und Buchdrucker. Besonders hervorzuheben ist Schemnitz, wo im 18. Jahrhundert eine besonders wirksame Bergbauakademie gegründet wurde, daraus ergibt sich die zentrale Rolle dieser Stadt in dem Bereich der naturwissenschaftlichen Buchproduktion. Die wertvolle Bibliothek der Akademie wurde nach 1918 nach Ungarn (Budapest, Miskolc, Sopron) gebracht. Die Forschung erstreckt sich auf die folgenden Fragen: Wer waren die Autoren und die Adressaten der medizinischen, agrarwissenschaftlichen sowie Bergbauliteratur? Wie funktionierte die Verbreitung dieser Fachbücher? Welche ausländischen Beispiele wurden – thematisch gesehen – verfolgt?

Die Stipendiatin recherchierte in der Ungarischen Nationalbibliothek, wo 70 % der Bücher aufzufinden ist, sowie im Ungarischen Staatsarchiv, wo sie im Archiv der Statthalterei die konkrete Tätigkeit der Drucker und Druckereien studierte.

BECZE, Orsolya, 27, Rumänien

Stipendiumsdauer im EI: 15. Juni – 15. September

Forschungsthema: „Die theoretischen Fragen der wirtschaftlichen Effizienz der Zweisprachigkeit auf dem Arbeitsmarkt”

Studierte Soziologie an der Babeş-Bolyai Universität in Klausenburg. Während ihrer Studien nahm sie an mehreren ungarisch-transsilvanischen Austausch-programmen teil. Seit 2004 Ph.D.-Stipendiatin an der Corvinus-Universität in Budapest am Lehrstuhl für Sozialwissenschaften. — Zurzeit ist sie Forschungsmitarbeiterin im Transsilvanischen Institut für Linguistik der Ungarischen Akademie der Wissenschaften in Klausenburg, sowie im Forschungszentrum für Interethnische Beziehungen.

Sprachkenntnisse: Ungarisch, Rumänisch, Englisch, Deutsch

Empfohlen von Prof. Gy. Lengyel, Dr. Cs. Bartha

Forschungsbericht: Die Stipendiatin nutzte ihren Forschungsaufenthalt im Europa Institut Budapest um sich den theoretischen Rahmen für die Erarbeitung der wirtschaftlichen Effizienz der Zweisprachigkeit auf dem Arbeitsmarkt anzueignen. In ihrer geplanten Dissertation sollen diese theoretischen Kenntnisse verwendet werden um eine quantitative Analyse mit Hilfe eines Fragebogens zu erstellen und eine Erhebung durchzuführen. Ihre Forschung basiert auf der Prämisse, dass die Fähigkeit in zwei (oder mehreren) Sprachen zu kommunizieren ein Investment darstellt – sowohl von Seite des Lerners, wie von Seite der Lehrer – und somit mit Hilfe von wirtschaftlichen Zeigern nachgewiesen werden kann. Dieses Investment kann daran ermessen werden, wie viel der Lerner davon profitiert, also welchen Mehrwert er/sie für den Arbeitgeber bedeutet, bzw. welchen Mehrwert er/sie selber davon zurückbekommen kann. Im Weiteren geht die Stipendiatin davon aus, dass Zweisprachigkeit auf dem Arbeitsmarkt zu einer wirtschaftlichen Diskriminierung führt. Der Forschungsaufenthalt im Europa Institut hat der Stipendiatin geholfen, ein gutes Arbeitsverhältnis mit den Mitarbeitern des Institutes für Linguistik an ELTE auszubauen.

BETHKE, Carl, 36, Deutschland

Stipendiumsdauer im EI: 18. September – 30. September 2004

Forschungsthema: „Deutsche und ungarische Minderheiten in Jugoslawien 1914–1941”

Studierte 1996–1999 Geschichte und Archäologie in Berlin und in Hamburg. Mehrere Forschungsaufenthalte an der Universität Regensburg, am College for Central European Studies an der Europa-Universität in Frankfurt an der Oder. 2001–2002 Kurzzeitdozentur an der Eötvös-Loránd-Universität in Budapest.

Zurzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Osteuropa-Institut an der Freien Universität Berlin, Arbeitsbereich Geschichte und Kultur. Er steht vor Promotion.

Sprachkenntnisse: Deutsch, Englisch, Serbokroatisch

Empfohlen von Prof. Ekkehard Völkl

Forschungsbericht: Im Mittelpunkt der Forschungen der Stipendiaten standen die Bemühungen vom Beginn der 1930er Jahre, die Angelegenheit der ungarischen Minderheit in Jugoslawien vor dem Völkerbund zu behandeln. Durch das Studium der Akten des Außenministeriums im Ungarischen Staatsarchiv ist seine Dissertation beträchtlich vorangekommen. Außerdem konnte er auch in der Szabó-Ervin-Bibliothek, gezielt einige Zeitschriften (Pester Lloyd, Danubian Review) auswerten, die für die Beurteilung der ungarischen Sichtweise von Bedeutung sind.

BÓDAY Ádám, 32, Ungarn

Stipendiumsdauer im EI: Juni 2004 – Mai 2005.

Forschungsthema: „Die Osterweiterung der EU – Umweltschutz und Gesellschaft”

Studierte Agrarwissenschaften an der Universität von Gödöllő, belegte Spezialkurse für umweltfreundliche Technologien, Finanzen und Verpackung. Studium an der Universität für Technik und Ökonomie in Budapest Fachbereich Umweltschutz. Studienaufenthalte in Finnland, Dänemark, Norwegen und Italien.

Zurzeit ist er Junger Forscher am Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrum der UAW in Budapest. Mehrere Publikationen und Konferenzbeiträge

Sprachkenntnisse: Ungarisch, Englisch, Deutsch

Empfohlen von Prof. F. Glatz

Forschungsbericht: Ádám Bóday stellt eine vergleichende Analyse zur Umweltpolitik der ungarischen Regierungsbehörden und der von der Europäischen Union aufgestellten Normen zusammen. Er untersuchte die Ergebnisse des zwischen 1998 und 2000 erstellten Monitoring-Berichtes der Europäischen Union über den Umweltschutz in Ungarn und bot einen Vergleich dieser Ergebnisse mit dem konkreten ungarischen Sachbestand. Er nahm im Rahmen der Konferenzreihe zum EU-Beitritt Ungarns gemeinsam mit den Stipendiaten Andrea Antal und Attila Harkai an den fachwissenschaftlichen Vorbereitungen in den Themenbereichen des Agrarwesens und des Umweltschutzes teil.

CLUJEANU, Christian Tiberiu, 33, Rumänien

Stipendiumsdauer im EI: Januar – März 2005

Forschungsthema: „Die Identität der Siebenbürger Sachsen. Eine historische und politikwissenschaftliche Studie”

Studierte ohne Abschluss Theologie an der katholischen Hochschule in Karlsburg, sowie Medizin in Bukarest. Universitätsdiplom erwarb er in Fachkombination Politikwissenschaft, französische Sprache und Literatur an der Universität in Bukarest.

Zurzeit steht er vor den Ph.D.-Studien, die er voraussichtlich an der Universität Graz bei Prof. Harald Heppner machen wird.

Sprachkenntnisse: Rumänisch, Französisch, Deutsch, Englisch, Ungarisch, Italienisch, Latein, Bulgarisch, Spanisch, Russisch

Empfohlen von Prof. T. Melescanu, G. Pariseau

Forschungsbericht: Im Mittelpunkt des Forschungsprojektes steht die Untersuchung des Identitätsbildungsprozesses der Siebenbürger Sachsen in drei verschiedenen historischen Perioden: 1688–1711, als eine Übergangszeit zur Annektierung zur Habsburger Monarchie, 1711–1867, als rein Habsburgischer Zeitraum und 1867–1918, der Zeitalter nach dem Ausgleich. Diese „longue durée”-Untersuchungen werden auf zweifachen Ebenen durchgeführt: 1) die Konfessionalisierung (die protestantische und katholische Reform) und die ethnischen Identitätsbildung, 2) die Wechselbeziehung zwischen beiden. Das wichtigste Ziel ist es die wechselhaften und ständig verändernden wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Interessen als Motoren der Entwicklung in den verschiedenen Perioden festzulegen. Der Stipendiat recherchierte in der Széchényi-Nationalbibliothek und im Evangelischen Archiv sowie im Ungarischen Staatsarchiv.

DAVIS, R. Chris, 29, USA

Stipendiumsdauer im EI: 24. Januar – 11. Februar 2005

Forschungsthema: „Die historischen Narrativen zu den Csángos in Moldawien”

Studierte Englisch an der Universität St. Thomas Houston, Texas, später an der Jagello Universität in Krakau am Institut für Europäische Studien. Ab 2003 ist er als Ass. Prof. beschäftigt an der North Harris College und Kingwood College, Houston.

Zurzeit macht er seine MA-Dissertation und ist Anwärter für ein Ph.D.-Studium an der Universität in Oxford, St Antony’s College an der Fakultät für Neuzeitliche Geschichte.

Sprachkenntnisse: Englisch, Rumänisch

Empfohlen von Prof. R. Evans, Dr. M. Turda

Forschungsbericht: Der Stipendiat macht gegenwärtig ein Aufbaustudium zu seiner Doktorarbeit und dazu gehört die Aneignung der ungarischen Sprache. Er nutzte sein Stipendium u. a. um seine bisherigen ungarischen Sprachkenntnisse zu vertiefen. Mit seiner Doktorarbeit will er die verschiedenen Darstellungen der Csángos sowohl von ungarischer Seite, wie auch von rumänischer Seite nebeneinander stellen und die einzelne Narrative der zwei Seiten in einen historischen und politischen Rahmen einordnen. Der Stipendiat will ebenfalls eine sprachliche Lücke in der Csángo-Forschung schließen. Das Thema wurde von Seiten der ungarischen Forscher viel untersucht und die Ergebnisse sind bereits publiziert, aber die rumänische Historiographie ist für ausländische Forscher nur schwer erreichbar. Der Stipendiat würde also seine rumänischen Sprachkenntnisse und seine Erfahrungen, die er während seines zweijährigen Aufenthalts in Rumänien gesammelt hat, nutzen um auch die rumänischen Quellen zu erforschen und seine Befunde vor allem in Englisch zu publizieren.

Der Stipendiat konnte während seinem Aufenthalt in Budapest mit Hilfe des Europa Institutes wichtige wissenschaftliche Kontakte knüpfen (z.B. Teleki Institut), sowie wichtige Fachliteratur in der Ungarischen Nationalbibliothek sammeln.

DIETRICH, Stefan, 31, Deutschland

Stipendiumsdauer im EI: 1. Februar – 30. April 2005

Forschungsthema: „Vom Umgang mit einer schwierigen Vergangenheit: Kroatien und der Zweite Weltkrieg”

Studierte Geschichte an der Universität Wien. Seit Oktober 2004 arbeitet er im Rahmen eines Forschungsprojektes des Schweizer Nationalfonds unter der Leitung von Frau Professorin Nada Boskovska (Historisches Seminar Abteilung Osteuropäische Geschichte der Universität Zürich) an seiner Dissertation.

Sprachkenntnisse: Deutsch, Serbokroatisch, Ungarisch, Englisch, Französisch, Russisch

Empfohlen von Prof. A Suppan

Forschungsbericht: Von 1941 bis 1945 existierte ein großkroatischer Staat, der von den Achsenmächten ermöglicht worden war, und dessen Aufbau sich stark an Italien und Nazideutschland orientierte. Diese Periode, Kroatiens Weltkriegsvergangenheit, ist bisher außerhalb eines kleinen Kreises von Südosteuropa-HistorikerInnen kaum zur Kenntnis genommen worden. Das Ziel des Forschungsprojektes war es zu untersuchen, in welcher Weise in Kroatien nach 1945, insbesondere aber seit der Unabhängigkeit in 1991, die Zeit des Ustascha-Staates gedacht und dargestellt wurde, bzw. wird. Theoretisch basiert das Vorhaben auf der neueren anglo-sächsischen, deutschen und französischen Literatur über Erinnerung, Gedächtnis und Geschichtsbewusstsein.

Die Forschungsorte des Stipendiaten waren: Central European University (Archivbestand der Open Society Archives in Zusammenhang mit den kroatischen Exilorganisationen), Ungarische Nationalbibliothek (Presselandschaft 1985–2005)

DÖMÖTÖRFI Tibor, 40, Ungarn (Tutor der Stipendiaten)

Stipendiumsdauer im EI: Juni 2004 – Mai 2005

Forschungsthema: „Ungarisch-(bundes)deutsche Beziehungen 1945–1992”

Studierte an der ELTE Ungarische Sprache und Literatur sowie Geschichte und Museologie. Postgraduelle Studien der Soziologie in Budapest und Augsburg. Promotion in Soziologie („Diktatur und soziale Anomie in Ungarn”, Augsburg 2002). Zurzeit ist er wissenschaftlicher Hauptmitarbeiter am Institut für Geschichte der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Gastdozent an der ELTE (Fachbereich Museologie der neueren und neuesten Geschichte). Zahlreiche Publikationen.

Sprachkenntnisse: Ungarisch, Deutsch, Englisch

Empfohlen von Prof. F. Glatz

Forschungsbericht: Während der weiterführenden systematischen Erforschung der ungarisch-(bundes)deutschen Beziehungen in der Periode zwischen dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Unterzeichnung des Grundvertrages der beiden Staaten (1992) erstellte der Stipendiat neben einer detaillierten Chronologie einen dokumentarisch-thematischen Grundriss. Dieser umfasst sowohl die wichtigen Ereignisse der politisch-diplomatischen Verbindungen als auch die wirtschaftlichen, kulturellen, wissenschaftlichen und – in ausgewählten Gebieten – alltagsweltlichen Kontakte zwischen den beiden Ländern. In die Forschungsarbeit fließen neben den Aspekten der Beziehungsgeschichte, die Ansätze der Transfer- bzw. Verflechtungsgeschichte ebenfalls ein. Literaturrecherchen und archivalische Erhebungen wurden sowohl im Ungarischen Landesarchiv als auch in den Datenbanken des Bundesarchives während der Stipendiumszeit durchgeführt.

Für die von dem Europa Institut Budapest herauszugebenden Publikationen wirkte der Stipendiat in der redaktionellen Vorbereitung mit, vor allem bei den Tagungsbänden über die doppelte Staatsbürgerschaft in Europa, bzw. über die staatlichen und nationalen Symbole in der Europäischen Union.

DÖRNER; Anton, 54, Rumänien

Stipendiumsdauer im EI: 20. September – 15. Dezember 2004

Forschungsthema: „Der österreichische Absolutismus im 18. Jahrhundert”

Zurzeit arbeitet er als freier Dozent an der Babeş-Bolyai Universität in Klausenburg und daneben freischaffender Forscher in der Abteilung für Vormoderne Geschichte am Institut für Geschichte ebenda.

Sprachkenntnisse: Rumänisch, Ungarisch, Deutsch

Empfohlen von Prof. A. Pók, Prof. Z. Szász

Forschungsbericht: Der Stipendiat arbeitet an der Erschließung und Veröffentlichung grundlegender Quellen im Ungarischen Staatsarchiv zur demographischen Entwicklung und sozialer Mobilität in Siebenbürgen im 18. Jahrhundert.

Nach einer Periode von stark begrenzter Autonomie der Siebenbürgischen Prinzipalität von der Mitte des 16. bis zum Ende des 17. Jahrhunderts wurde Siebenbürgen vom Anfang des 18. Jahrhunderts in die Habsburger Monarchie eingegliedert. Seit der Gründung des rumänischen Nationalstaates im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts ist Siebenbürgen Teil von zwei nationalen „Meistererzählungen”, der ungarischen und der rumänischen, und diese historisch-politischen Auseinandersetzungen werden bis heute fortgesetzt. Grundlagenforschungen dieser Art zu den Änderungen der nationalen-ethnischen und der religiösen Zusammensetzung der siebenbürgischen Bevölkerung bedeuten einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag zu diesen politisch stark beeinflussten Diskussionen.

GIANNAKOPOULOS, Angelos, 43, Deutschland

Stipendiumsdauer im EI: 13. September – 10. Oktober 2004

Forschungsthema: „Einheit in der Vielfalt. EU-Erweiterung und Grundprinzipien einer europäischen Identitätsbildung in vergleichender Perspektive”

Studierte Politikwissenschaft und öffentliche Verwaltung an der Universität Athen, später Aufbaustudium an der Universität Tübingen in den Fächern Politologie, Soziologie und Psychologie. 1993 promovierte im Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft an der Universität Tübingen.

Zurzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Habilitand an der Universität Konstanz, Fach Soziologie, Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie.

Sprachkenntnisse: Griechisch, Deutsch, Englisch, Französisch

Empfohlen von Lilla Krász

Forschungsbericht: Der Forschungsaufenthalt des Stipendiaten war mit einer Kurzzeitdozentur an der Eötvös-Loránd-Universität am Lehrstuhl für die Geschichte Ostmitteleuropas verbunden. Die Veranstaltungen wurden von den anderen Stipendiaten des Europa Institutes auch besucht. Die Blockveranstaltung (insgesamt 12 Unterrichtseinheiten) gliederte sich angesichts der oben genannten Problematik in zwei Teile: einen theoretischen und einen empirischen Teil. Ziel der ersten thematischen Einheit war es, hinsichtlich des Begriffs der „Einheit in der Vielfalt” einen brauchbaren Begriff von Identität zu skizzieren und ihn auf den europäischen Identitätsbildungsprozess zu beziehen. Im zweiten Teil wurde von der Beobachtung ausgegangen, dass der Übergangsprozess in den Ländern der Beitrittskandidaten (siehe Türkei) von einem Spannungsverhältnis zwischen Transformationsvorgängen und Modernisierungsblockaden charakterisiert wird.

KLIMEKOVÁ, Agáta, 50, Slowakei

Stipendiumsdauer im EI: 4. Oktober – 3. November 2004

Forschungsthema: „Zur Frühgeschichte der mitteleuropäischen Buchkultur – Quellen regionaler Identität im 18. Jahrhundert”

Studierte Germanistik und Ukrainische Sprache und Literatur an der P.J. Schafariks Universität in Prešov. Zahlreiche Publikationen zum Buch- und Druckereiwesen.

Zurzeit ist sie Leiterin der Retrospektiven Bibliographischen Abteilung in der Slowakischen Nationalbibliothek.

Sprachkenntnisse: Slowakisch, Ungarisch, Deutsch, Ukrainisch

Empfohlen von: Prof. A. Pók, Prof. Z. Szász

Forschungsbericht: In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts befinden sich auf dem oberungarischen Gebiet, in Pressburg, Tyrnau, Kaschau und in Leutschau die wichtigsten Zentren der ungarischen Buchproduktion. Das Ziel des Projektes ist es, einerseits den Wirkungsbereich, das konkrete Tätigkeitsfeld, die kulturelle Rolle dieser Druckerei zu rekonstruieren, andererseits die Art der Kooperation zwischen den Akteuren, d.h. den Produzenten (Buchdrucker, Buchbinder, Verleger, Lektoren und nicht zuletzt Autoren), den Adressaten und Mäzenen aus sozialhistorischer Perspektive zu erfassen. Die geeigneten Forschungsorte für die Stipendiatin waren die Ungarische Nationalbibliothek und das Ungarische Staatsarchiv.

KOMÁDI, Mónika, 25, Ungarn

Stipendiumsdauer im EI: 28. Februar – 3. April 2005.

Forschungsthema: „Regional- und Stadtmarketing im österreichisch-ungarischen Grenzgebiet”

Studierte Geographie an der Universität Debrecen. 2002 Erasmus-Stipendiatin an der Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg, 2004 Aktion-Österreich-Ungarn-Stipendiatin an der Universität Wien.

Zurzeit ist sie Doktorandin im Institut für Sozialgeographie und Regionalentwicklung an der Universität Debrecen.

Sprachkenntnisse: Ungarisch, Deutsch, Englisch, Spanisch

Empfohlen von Prof. I. Süli-Zakar, Dr. G. Kozma

Forschungsbericht: Die Zielsetzung des Projektes ist es, eine empirische Forschung mittels einer von ihr entwickelten qualitativen Befragung (Experteninterview) – im Bereich von Regional- und Stadtmarketing durchzuführen, wobei die Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen den österreichischen und den ungarischen Systemen gesucht werden. Das österreichisch-ungarische Grenzgebiet wurde bereits von zahlreichen Forschern unter verschiedenen Aspekten gesucht. Die Stipendiatin breitete diese Analysen auf den Bereich des Stadt- und Regionalmarketings aus. Das Untersuchungsgebiet (der Bereich der Euregion West-Pannonia) besteht vor allem aus Burgenland und zwei direkt an Österreich angrenzenden Komitaten (Győr-Moson-Sopron und Vas). Dieser Raum gilt auch als Zielgebiet der österreichisch-ungarischen INTERREG IIIA/PHARE CBC.

KRÁSZ Lilla, 34, Ungarn (Vertreterin der Stipendiaten, Leiter der Kaffeerunde)

Stipendiumsdauer im EI: Juni 2004 – Mai 2005

Forschungsthema: „Die Norm und die Praxis: Medizinisches Wissen in Ungarn im Zeitalter der Aufklärung”

Studierte Geschichte und Germanistik an der Eötvös-Loránd-Universität in Budapest. Längere Studien, bzw. Forschungsaufenthalte in Jena, Wien, Florenz, Heidelberg, Göttingen, Wolfenbüttel und in Paris. Sie promovierte 2001 im Fach Geschichte.

Zurzeit ist sie Ass. Prof. an der Eötvös-Loránd-Universität am Lehrstuhl für Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Zahlreiche Publikationen, 2003 wurde die Buchfassung ihrer Dissertation veröffentlicht (A bába történeti szerepváltozása a 18. századi Magyarországon [Der historische Rollenwechsel des Hebammenwesens im Ungarn des 18. Jahrhunderts] Osiris Kiadó, Budapest, 2003.)

Sprachkenntnisse: Ungarisch, Deutsch, Italienisch, Französisch, Latein

Empfohlen von Prof. Emer. Éva H. Balázs

Forschungsbericht: Wissensproduktion, normierter Wissenskanon, „plurales Wissen”, d.h. akademisches und nicht-akademisches Wissen, räumliche Verbreitung von Wissen, Vernetzung der Kommunikation unter den Wissenstragenden – die sind die wichtigsten Schlüsselbegriffe des Forschungsprojektes. Es wird versucht auf dem Bereich des Gesundheitswesens die Konflikte, sowie die permanente Beziehung zwischen dem akademischen, bzw. offiziellen und dem impliziten oder „alternativen” Wissen im Zeitalter der Aufklärung in Ungarn darzustellen. Am Beispiel des medizinischen Wissens kann die Wechselbeziehung zwischen der gelehrten Ärzteschaft und dem „handwerklich” tätigen niederen Heilpersonals (Chirurgen, Bäder, Hebammen) gut verfolgt werden. Die Ausgangsthese der Forschung ist: die theresianische und die josephinische Zeit war die Periode des Sichtbarwerdens und vor allem des Lesbarwerdens von bestimmten volkstümlichen oder praktischen Wissen. Das beweist die hoch gestiegene medizinische Lehrbuchproduktion, die schon ein „approbiertes Wissen” repräsentieren. Dieses Wissen fand ihre Legitimation in den neuartigen akademischen und bürokratischen Errichtungen (Reformen an der Wiener medizinischen Fakultät, Ergründung der Tyrnauer Medizinischen Fakultät, Aufstellung einer Abteilung für Gesundheitswesen innerhalb der Ungarischen Statthalterei), sowie in der Erlassung königlicher Normativen (laut dem Programm der neuen aufklärerischen Wissenschaft, der „medizinischen Polizey”).

KUŠNIRÁKOVÁ, Ingrid, 34, Slowakei

Stipendiumsdauer im EI: 31. Januar – 24. Februar 2005

Forschungsthema: „Das soziale Netz in Ungarn im 18. Jahrhundert – Ein Vergleich des Kollonich-Spitals in Pressburg und des Königlichen Waisenhauses in Tallóss”

Studierte Geschichte an der Preßburger Universität

Zurzeit ist sie Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Slowakischen Akademie der Wissenschaften.

Sprachkenntnisse: Slowakisch, Englisch, Latein

Empfohlen von: Dr. E. Kowalska

Forschungsbericht: Die Stipendiatin nutzte ihren Forschungsaufenthalt um die Archivbestände zu den zwei Institutionen – Kollonich-Spital in Preßburg und das Königliche Waisenhauses in Tallóss – im Landesarchiv in Budapest durchzusehen. Ihr Hauptanliegen war die Geschichte, den Alltag, die Zusammensetzung der Insassen zu erforschen, um so auf zwei Fragen eine Antwort zu erhalten: Wie fern haben diese Institutionen eine soziale Funktion erfüllt, und wie lassen sie sich in das soziale Netz in Ungarn zur Zeit Maria Theresias einordnen? Welchen Einfluss hatte die staatliche Administration auf die Institutionen? Ihre Ergebnisse werden in Form von Studien in den wichtigsten slowakischen historischen Zeitschriften „Historicky øasopis” und das Jahrbuch Bratislava publiziert. Die Forschungen ergaben ebenfalls weiterführende Fragen, die über die historische Betrachtung dieser Institutionen hinausweisen. Die Stipendiatin will die Ergebnisse ihrer Forschungen nutzen um die gesellschaftlichen und kulturgeschichtlichen Aspekte ihrer Befunde in einen weiteren Kontext zu setzen.

LÁSZLÓOVÁ, Henrieta, 30, Slowakei

Stipendiumsdauer im EI: September 2004.

Forschungsthema: „Die mittelalterlichen Prämonstratenklöster auf dem heutigen slowakischen Gebiet der Graner Diözese”

Studierte 1993–1994 Russistik an der Matej Bel Universität in Neusohl, 1994–1998 Geschichte an der Universität in Tyrnau.

Zurzeit arbeitet sie als Historikerin im Nové Zámky Museum und ist Ph.D.-Studentin am Historischen Institut der Slowakischen Akademie der Wissenschaften.

Sprachkenntnisse: Slowakisch, Deutsch

Empfohlen von Prof. Jozef Šimončič, Prof. Richard Marsina

Forschungsbericht: Die Stipendiatin führte Klosterforschungen durch. Gemeinsam mit den Benedektinern und Zisterziensern gehörten die Prämonstratenser im mittelalterlichen Europa zu den meist verbreiteten kontemplativen Mönchsorden. Gleichzeitig mit der Entwicklung und Verbreitung des Ordens in Westeuropa ließen sich die Prämonstratenser auch in Mitteleuropa nieder. Nach Ungarn – laut der Überlieferung des Ordens – kamen sie unter König Stephan II. (Das erste Stift wurde 1130 gegründet). Auf dem slowakischen Gebiet des mittelalterlichen ungarischen Königreichs wurden 7 Prämonstratenserklöster gegründet. Die Konvente zu Jászó (Jasov), Lelesz (Leles) und Kis Mysle (Nižná Myšla) liegen in der Ostslowakei und befanden sich auf dem Gebiet der Diözese zu Eger. Das Projekt der Stipendiatin erstreckt sich auf die Forschung der anderen 4 Klöster: Bozók (Bzovík), Bény (Bíňa), Ipolyság (Šahy), Znióváralya (Kláštor pod Znievom), die zur Diözese Gran gehörten. Die ungarischen Prämonstratenserklöster weisen zwei Unterschiede zu den anderen europäischen Prämonstratensern auf: 1) Grundsätzlich unterstanden alle Klöster des Ordens der Jurisdiktion des Papstes, die Ungarn aber der Jurisdiktion des Erzbischofs von Gran. 2) Die ungarischen Prämonstratenserklöster waren auch loca credibilia, sog. „glaubwürdigen Orte”. Die Stipendiatin recherchierte im Ungarischen Staatsarchiv (Abteilungen Acta jesuistica, Archiv des Jesuiterkollegiums Tyrnau, Archiv des Jesuiterresidenz in Thurocz), sowie in der Ungarischen Nationalbibliothek.

MERTEN, René, 27, Deutschland

Stipendiumsdauer im EI: 1. Juli – 30. September 2004

Forschungsthema: „Die Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürger in Ostmitteleuropa”

Studierte Rechtswissenschaft an der Universität in Konstanz und in Trier. Seit 2003

Verwaltungswissenschaftliche Studien an der Deutschen Hochschule der Verwaltungswissenschaften in Speyer.

Zurzeit arbeitet er als wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Öffentliches Recht an der Universität Trier, untersteht dem Promotionsverfahren ebenda. Sprachkenntnisse: Deutsch, Englisch, Französisch

Empfohlen von Prof. A. Pók, L. Krász

Forschungsbericht: Während des Studiums- und Forschungsaufenthaltes hat der Stipendiat diverse Thesen zu seiner Dissertation erfasst. Diese können folgendermaßen zusammengefasst werden: 1) Ostmitteleuropa als relativ homogenes Bezugsgebiet betreffend die Gesellschaftsstrukturanalyse mit postkommunistischer Gesellschaftsstruktur als „unfertige” Zivilgesellschaft (insbes. Furcht vor Staat als „Organisation”). 2) Verständniswandel hin zur kommunikativ-kooperativen Verwaltung auch in Ostmitteleuropa, mittlerweile weitestgehend implementiert und auch verwaltungstechnisch umgesetzt, jedoch weiterhin fehlende „Verwaltungskultur” hinsichtlich der Modernisierungen (insbes. auch für junge, rechtsstaatliche Demokratien schwerer zu adaptierende, ökonomisch betonte Modelle). 3) Mangelnde Bürgerbereitschaft in Ostmitteleuropa betreffend die zivilgesellschaftliche Teilnahme generell führt noch weniger zu einer Kommunikationsbereitschaft mit der Verwaltung. 4) Durch faktische Verhandlungsübermacht der Verwaltung allgemein verschlechtertes Kommunikationsklima wird in Ostmitteleuropa noch durch psychologisch-geschichtliche Determinanten potenziert. 5) Verstärktes Hinarbeiten auf Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürger in Ostmitteleuropa kann für die Herstellung einer starken Zivilgesellschaft kontraproduktiv sein, wenn dadurch Umgehungstendenzen hinsichtlich der parlamentarischen Interessenartikulation eröffnet werden.

Der Stipendiat konsultierte mit ungarischen Verwaltungsexperten, Soziologen und Politikwissenschaftlern.

NAGLO, Kristian, 32, Deutschland

Stipendiumsdauer im EI: Januar 2005

Forschungsthema: „Der Zusammenhang von Sprache und Identitätsbildungsprozessen”

Studierte Politikwissenschaft als Hauptfach, Psychologie und Spanisch als Nebenfächer an der Universität Trier. Forschungsaufenthalte an der Georg-August-Universität Göttingen und in Luxemburg als Stipendiat des dortigen Kultusministeriums.

Zurzeit ist er Ph.D.-Student an der Universität Trier als Stipendiat des luxemburgischen Kultusministeriums

Sprachkenntnisse: Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch

Empfohlen von Prof. P. Molt, Prof. P. Lösche

Forschungsbericht: Die Beschäftigung mit Sprache und Identität bzw. der Problematik der sprachlichen Assimilierung der Minderheiten im ungarischen Kontext hat zur Erweiterung der Perspektive des Stipendiaten des (EU-)europäischen Gesamtzusammenhangs geführt. Zwei Punkte sind dabei hervorzuheben: (1) Die große Bedeutung des historischen Bewusstseins der Sprachgruppen für Identitätsbildungsprozesse, (2) die Betrachtung der – politischen und finanziellen – Verteilungskonflikte im Rahmen der Minderheitenproblematik, sowie (3) die Diskrepanz zwischen Gesetzgebung und Umsetzung der Gesetzvorlagen. Aufgrund seines Forschungsaufenthaltes wurde dem Stipendiaten deutlich, dass im Rahmen einer erweiterten EU neue Aspekte – wie Ungarn – berücksichtigt werden müssen, die über die traditionellen (west)europäischen Ansätze hinausgehen. In diesem Sinne führte er Recherchen in diversen Bibliotheken, sowie baute er Beziehungen mit Experten (z.B. im Institut für Nationale und Ethnische Minderheiten der UAW) auf.

NEMESKÜRTY Harriet, 53, Ungarn

Stipendiumsdauer im EI: Juni 2004 – Mai 2005

Forschungsthema: „Rezeption deutscher Jugendliteratur”

Studierte an der Eötvös-Loránd-Universität in Budapest ungarische Sprache und Literatur, Germanistik

Zurzeit arbeitet sie als Redakteurin und Übersetzerin, sowie Lektorin an der Technischen Universität in Budapest. Zahlreiche Publikationen und Übersetzungen, Dramaturgiearbeiten für das Deutsche Theater Budapest.

Sprachkenntnisse: Ungarisch, Deutsch

Empfohlen von Prof. F. Glatz

Forschungsbericht: Die Stipendiatin beschäftigte sich mit der Rezeption von Übersetzungen deutscher Jugendliteratur ins Ungarische. Sie hat besonders große Aufmerksamkeit den beim Animus-Verlag erschienen Werke von Christine Nöstlinger gewidmet. Über ihre Erfahrungen als Übersetzerin hielt sie im Rahmen der Konferenz „Languages for Special Purpose – in Present Day Communication” an der Eötvös-Loránd-Universität (in Zusammenarbeit mit der Modernen Philologischen Gesellschaft der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Slawisch-Baltischen Philologischen Institut und dem Sprachlektorat der Eötvös-Loránd-Universität) einen Vortrag mit dem Titel „Problematik bei Übersetzungen deutscher Jugendliteratur”. Für die Zukunft ist es geplant ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Deutschen Theater Budapest fortzusetzen. Sie plant – unter Mitwirkung des Europa Institutes – einen literarischen Abend aufgrund der Werke von Sándor Márai, sowie zeitgenössischer deutscher Literaten vorzubereiten.

PETERS, Mark Stefan, 34, Deutschland

Stipendiumsdauer im EI: Dezember 2003 – Juni 2004

Forschungsthema: „Stefan von Sarkotić, der letzte österreichisch-ungarische Kommandierende General und Landesschef von Bosnien-Herzegowina 1914–1918”

Studierte Slawistik, Wirtschaftswissenschaften und Geschichte an der Universität Wien. Zurzeit steht er vor Promotion.

Sprachkenntnisse: Englisch, Serbokroatisch, Deutsch

Empfohlen von Prof. Horst Haselsteiner

Forschungsbericht: Das politische Wirken des Generals von Sarkotić während des Ersten Weltkrieges war aufs engste mit der Nationalitätenproblematik in Bosnien-Herzegowina und im übrigen südslawischen Süden der Monarchie sowie der damit weitgehend verwobenen Frage einer staatsrechtlichen Neuordnung Österreich-Ungarns verbunden. Neben der unmittelbaren Verbindung Ungarns mit dem südslawischen Problem fallen vor allem auch die Auseinandersetzungen des Generals Sarkotić mit ungarischen Politikern ins Gewicht. Unter diesen Politikern ragt insbesondere die Gestalt des Grafen Burian heraus, dem als gemeinsamen Finanzminister der Monarchie eine unmittelbare Zuständigkeit für Bosnien-Herzegowina zukam. Der Stipendiat untersuchte einerseits die umfangreiche Sekundärliteratur und – als Primärquelle – das in deutscher Sprache abgefasste Tagebuch des Grafen Burian im Ungarischen Staatsarchiv.

RAZHDAVICHKA, Evelina Stoyanova, 28, Bulgarien

Stipendiumsdauer im EI: Mai – Juni 2005

Forschungsthema: „Handelsmessen auf dem Balkan im 19. Jahrhundert”

Studierte Geschichte an der St. Kl. Ohridski Universität in Sofia.

Zurzeit ist sie Ph.D.-Student am Institut für Balkanstudien der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften.

Sprachkenntnisse: Englisch, Deutsch, Russisch, Serbokroatisch, Makedonisch

Empfohlen von Prof. N. Danova, Prof. A. Kostov, Univ.Doz. É. Ring

Forschungsbericht: Die Stipendiatin beschäftigt sich mit allgemeiner Handelsgeschichte, wobei sie sich auf die Rolle der Händler vom Balkan konzentriert, den Tauschhandel und den sich auf diese Weise bildenden Handelbeziehungen untersucht. Im Weiteren soll aber die Handelspolitik der Österreich-Ungarischen Monarchie und des Osmanischen Reiches, sowie die damit verbundenen Interessen der beiden Seiten erforscht werden. Bisher hat sie die Fachliteratur, die Berichte der ausländischen Konsuls, die osmanischen archivalischen Quellenmaterialien, sowie zeitgenössische Zeitschriften durchgesehen. Um aber ein vollständiges Bild zu bekommen, muss sie die Handelsgeschichte der Monarchie mit besonderem Hinblick auf die Handelsroute zwischen der Monarchie und dem Osmanischen Reich untersuchen. Während ihres Aufenthaltes recherchierte sie im Ungarischen Staatsarchiv und in der Ungarischen Nationalbibliothek. Andererseits konnte sie – mit Hilfe der Kontakte des Europa Institutes – zu Wissenschaftlern, die auf ihrem Fachgebiet bewandert sind, persönliche Kontakte knüpfen.

RICHERS, Julia, 30, Schweiz

Stipendiumsdauer im EI: 20. Februar – 28. März 2005.

Forschungsthema: „Der Wandel jüdischer Lebenswelten im Budapest des 19. Jahrhunderts: Alltag, Erfahrung und (Selbst)Bilder jüdischer Identität”

Studierte Osteuropäische Geschichte als Hauptfach und Neuere Englische Literaturwissenschaft, sowie Englische Sprach- und Ältere Literaturwissenschaft als Nebenfächer an der Universität Basel. Langfristige Studienaufenthalte in Budapest, wo sie Anglistik, ungarische Sprache und Literatur studierte, anschließend zweijähriger Aufenthalt am United World College of the Atlantic in Wales.

Zurzeit ist sie wissenschaftliche Assistentin und Doktorandin am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte an der Universität Basel.

Sprachkenntnisse: Deutsch, Englisch, Französisch, Ungarisch, Jiddisch, Latein, Altgriechisch. – Empfohlen von Prof. Heiko Haumann, Prof. Jaques Picard

Forschungsbericht: Das Dissertationsvorhaben der Stipendiatin ist eine mikro-analytische Studie, die der in der Forschung bisher weniger berücksichtigten ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gewidmet ist, und der Frage nach der jüdischen Etablierung im sich rasant wandelnden Pest-Budaer Stadtraum nachgeht, sowie damit unterschiedliche Strategien zur Integration einer Minderheit in eine Mehrheitsgesellschaft vertieft zu untersuchen beabsichtigt. Die Arbeit kann zur Erforschung der jüdischen Alltagsgeschichte in Ostmitteleuropa von großer Bedeutung sein. Die Stipendiatin versuchte, neben den bisher stark vernachlässigten Aspekten von Alltagserfahrung, interkonfessionellem Mit-, Gegen- und Nebeneinander im Pest-Budaer Stadtraum, auch die Frauengeschichte wieder in die jüdische Historiographie zurückzuholen. Sie rekonstruierte Frauenschicksale, bzw. die Protagonistinnen des Pester israelitischen Frauenvereines und bewertete sie in ihrem historischen Kontext. Die Stipendiatin recherchierte im Ungarischen Staatsarchiv, im Budapester Stadtarchiv sowie im Jüdischen Archiv und in der Spezialsammlung des Landes-Rabbinerseminars.

SCHMIDT, Péter Ádám, 28, Ungarn

Stipendiumsdauer im EI: 1 März – 30. August 2005

Forschungsthema: „Die Entstehung der Apostolischen Administratur Burgenland – Die kirchliche Regelung des Burgenlandes durch den Heiligen Stuhl (1918–1922)”

Studierte 1995–1999 Kunstgeschichte und Anglistik an der Universität Wien, ab 2000 Geschichte und Finno-Ugristik – seit 2003 Geschichte als Einzelstudium – ebenda.

Zurzeit steht er vor dem Abschluss seiner Universitätsstudien in Geschichte.

Sprachkenntnisse: Ungarisch, Deutsch, Englisch

Empfohlen von Prof. H. Haselsteiner, Prof. J. Gergely

Forschungsbericht: Die Entstehung der Apostolischen Administratur für das Burgenland (des Vorgängers der heutigen Diözese Eisenstadt), entstand in den politischen Wirrnissen nach der Auflösung der Doppelmonarchie und jenen Friedensverträgen, die die beiden Verliererstaaten Österreich und Ungarn zu unterzeichnen hatten. Die Grenzziehung zwischen diesen beiden Ländern bereitete den in dieser Frage involvierten politischen Entscheidungsträgern ein besonderes Problem, dessen Lösung im Vergleich zu den anderen Territorialfragen um Ungarn längere Zeit in Anspruch nahm.

Die Hauptaufgabe dieser Arbeit ist es, die Politik des Vatikans unter dem damaligen Pontifex Benedikt XV. in Bezug auf die Burgenlandfrage zu rekonstruieren, unter der Verwendung von Quellenmaterialien, die bis dato nicht veröffentlicht wurden.

Es war von einer besonderen Wichtigkeit bei der Erforschung des oben skizzierten Themas die Auffindung von Originalquellen, die mit umfassenden Archivrecherchen in Ungarn und Österreich verbunden war. Folgende Archivstandorte wurden während des Forschungsaufenthaltes diesbezüglich in Anspruch genommen: Ungarisches Staatsarchiv, Primatialarchiv (Esztergom), Bischofstumsarchive (Szombathely, Győr).

TENGELY, Adrienn, 28, Ungarn

Stipendiumsdauer im EI: 12. Oktober – 30. November 2004

Forschungsthema: „Die Frage der föderativen Umgestaltung Mitteleuropas in der Tätigkeit der ungarischen katholischen und protestantischen Kirchen in der Zwischenkriegszeit”

Studierte Geschichte an der Universität Pécs, danach Erasmus/Socrates Stipendiatin an der Karl-Franzen-Universität Graz.

Zurzeit ist sie Doktorandin an der Universität Pécs im Doktorprogramm, Bereich „Europa und das Ungarntum im 18.–20. Jahrhundert”.

Sprachkenntnisse: Ungarisch, Deutsch, Englisch, Latein

Empfohlen von Prof. M. Ormos, Univ.Doz. J. Vonyó

Forschungsbericht: Im Mittelpunkt der Forschungen der Stipendiatin stehen die verschiedenen Mitteleuropa-Konzepte. Die Vorstellungen über Mitteleuropa in der Zwischenkriegszeit können in zwei grundlegende Richtlinien eingeordnet werden: 1) Revisionistisch-irredentische Idee, die als ein „anti-mitteleuropäisches” Konzept betrachtet werden kann, 2) das Konzept des Föderalismus. Das erste Konzept war von den konservativen Kirchenvorstehern und ihren Anhängern vertreten, das zweite von der katholischen und protestantischen jüngeren Generation, wobei sich die Katholiken mit Einbeziehen der – vor allem – westlichen rein katholischen Staaten (Österreich, Italien) und höchstens Polen und Böhmen vorgestellt haben. Die Protestanten dagegen – auf einer ökumenischen Plattform – blickten auf die östlichen und südlichen Staaten (Rumänien, Jugoslawien). Die Stipendiatin versuchte diese Föderalismus-Konzepte auf der Ebene der Konfessionsunterschiede zu rekonstruieren.

Sie recherchierte dementsprechend im Synodenarchiv der Ungarischen Reformierten Kirche, im Ráday Archiv und in der Ráday Bibliothek, im Evangelischen Landesarchiv, sowie in der Ungarischen Nationalbibliothek (Zeitschriften).

VALACHOVÁ, Denisa, 28, Slowakei

Stipendiumsdauer im EI: 11. Oktober – 10. Dezember 2004

Forschungsthema: „Sozialgeschichte des Adels im mittelalterlichen Ungarn”

Studierte Geschichte und slowakische Sprache und Literatur an der Komenský-Universität in Preßburg, anschließend war sie studentische Hilfskraft in der Abteilung für Mittelalterliche Geschichte der Slowakischen Akademie der Wissenschaften.

Zurzeit ist sie Doktorandin am Institut für Geschichte der Slowakischen Akademie der Wissenschaften und Redakteurin der slowakischen Zeitschrift „Historia”.

Sprachkenntnisse: Slowakisch, Ungarisch, Deutsch, Latein

Empfohlen von Dr. J. Lukačka, Dr. I. Tringli, Dr. A. Zsoldos

Forschungsbericht: Die Stipendiatin befasst sich mit der Genealogie des Hunt-Pázmány-Geschlechtes, das zu den bedeutendsten ungarischen Adelsgeschlechtern zählt. Es ist nachweisbar, dass mehrere Mitglieder dieser Familie wichtige Funktionen im staatlichen Dienst sowie in der kirchlichen Hierarchie ausübten. Im Mittelpunkt der Forschung steht die Problematik des Ursprungs und der Rolle des Adels bei der Entstehung und Stabilisierung des mittelalterlichen ungarischen Staates. Das Thema wird in einem breiteren mitteleuropäischen Kontext rekonstruiert. Während des Aufenthaltes studierte die Stipendiatin die diesbezüglichen Urkunden im Ungarischen Staatsarchiv sowie die Fachliteratur in der Ungarischen Nationalbibliothek.

 

2. Gastprofessoren

 

EDDIE, Scott M. (Kanada)(16.–28. Juni 2004)

Arbeitete an einem Projekt der Canadian Development Agency, und beschäftigt sich mit der Messbarkeit des wirtschaftlichen Wachstums in Europa in dem 19. Jahrhundert, und mit den Möglichkeiten der zahlenmäßigen Betrachtung der regionalen Unterschiede.

Prof. KOZMINSKI, Maciej (Polen)(5.–21. Juli 2004)

Universitätsprofessor, Botschafter in Budapest a.D.

Thema: Ungarisch-polnische Beziehungen am Vorabend des Zweiten Weltkrieges

Prof. ARGENTIERI, Federigo (Italien) (15.–29 Juli 2004)

Universitätsprofessor in Rom. Einer der renommiertesten Kenner der Geschichte des Sowjetischen Blocks in Italien.

Thema: Vorbereitung eines italienischsprachigen historischen Handbuchs über Mittelosteuropa

FEJTŐ, Ferenc (Frankreich)(28. Juli – 7. August 2004)

Der ungarisch-französische Historiker-Philosoph-Journalist, der 1990–98 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats unseres Instituts war, sammelte Materialien zu seinem Werk über neue politische Mythen.

PIETSCH, Walter (Deutschland)(16.–30. Oktober 2004)

Thema: „Juden und deutsche in ihrer sozialen Funktion im Königreich Ungarn”

PÉTER, László (England) (14.–23. Oktober 2004)

Universitätsprofessor i.R.

Thema: Die Geschichte des ungarischen Parlamentarismus

PRAŽAK, Richard (Tschechien) (15.–22. November 2004)

Universitätsprofessor, Botschafter in Budapest a.D.

Der beste Kenner der ungarisch-tschechischen bildungsgeschichtlichen Beziehungen des 19. Jahrhunderts.

Thema: Vergleich der europäischen Konzepte des tschechisch-ungarischen politischen Denkens

BAUQUET, Nicolas (Frankreich) (17.–29. November 2004)

Professor an dem Lehrstuhl für Osteuropa der Universität Dijon

Thema: Die Beziehungen der Kirche und des Staates in Ungarn nach 1945

PEJIN, Attila (22.–23. November 2004; 29. November – 5. Dezember 2004)

Thema: Die Sozialgeschichte des südungarischen Judentums an der Wende des 19. und 20. Jahrhunderts

TURDA, Marius (England) (11.–12. März 2005)

Marie-Curie Stipendiat der Brookes Universität (Oxford)

Thema: Die Auswirkung der sozialdarwinistischen Thesen auf die nationalen Ideologien Mittelosteuropas

ZACH, Christine (Deutschland) (13.–30. April 2005)

Direktorin des Institutes für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (München)

Thema: Germanistik in nicht-deutschsprachigen Gebieten, in Ungarn

 

3. Projekt Stipendiaten

 

1. Vergleichende Untersuchung der staatlichen und nationalen Symbole in Europa

CSORBA, László wissenschaftlicher Direktor der Ungarischen Akademie in Rom,

SZÁSZ, Erzsébet wissenschaftliche Mitarbeiterin (Eötvös-Loránd-Universität)

LADÁNYI, Csilla wissenschaftliche Mitarbeiterin (Institut für Geschichtswissenschaft)

SERES, Attila wissenschaftlicher Mitarbeiter (Institut für Geschichtswissenschaft, UAW)

KECSKÉS, Gusztáv wissenschaftlicher Mitarbeiter (Institut für Geschichtswissenschaft, UAW)

KOVÁCS, István, Botschafter in Polen a.D.

HARKAI, Attila Ph.D. (Sozialwissenschaftliches Forschungszentrum, UAW)

NAGY, Béla Ph.D. (Institut für Geschichtswissenschaft, UAW)

FARKAS, Ildikó Universitätsdozentin (Károli Gáspár Universität der Reformierten Kirche)

HORVÁTH, Zsolt wissenschaftlicher Mitarbeiter (Sozialwissenschaftliches Forschungszentrum, UAW)

DÖMÖTÖRFI, Tibor wissenschaftlicher Mitarbeiter (Institut für Geschichtswissenschaft, UAW)

  

2. Doppelte Staatsbürgerschaft in Europa

KOVÁCS, Péter Universitätsdozent (Theologische Hochschule, Eger)

GRANASZTÓI, György Universitätsprofessor, Institutsdirektor (Teleki László Institut, Eötvös-Loránd-Universität)

JUHÁSZ, József Universitätsdozent (Eötvös-Loránd-Universität)

VÉKÁS, János wissenschaftlicher Mitarbeiter (Central European University)

HALÁSZ, Iván wissenschaftlicher Mitarbeiter (Institut für Rechtswissenschaft, UAW)

TÖRÖK, Krisztina wissenschaftliche Oberassistentin (Eötvös-Loránd-Universität)

GECSÉNYI, Lajos Generaldirektor (Ungarisches Staatsarchiv), Universitätsprofessor (Eötvös-Loránd-Universität)

TAKÁCS, Miklós wissenschaftlicher Mitarbeiter (Forschungsinstitut für Archäologie, UAW)

PÉTERFI, András Ph.D. (Sozialwissenschaftliches Forschungszentrum, UAW)

MIKROVICS, Mária wissenschaftliche Mitarbeiterin

KÁNTOR, Zoltán wissenschaftlicher Mitarbeiter (Teleki László Institut)

KARDOS, Gábor Universitätsdozent (Juristische Fakultät der Eötvös-Loránd-Universität)

DONCSEV, Tosó Leiter des Amtes für Nationale und Ethnische Minderheiten a.D.

TÓTH, Ágnes stellvertretende wissenschaftliche Direktorin (Forschungsinstitut fürEthnische und Nationale Minderheiten, UAW)

  

3. Die Bereitschaft Ungarns auf den EU-Beitritt

LÁNG, István Mitglied der UAW, Universitätsprofessor

LIGETVÁRI, Ferenc Minister a.D., Universitätsprofessor

BEDŐ, Zoltán Mitglied der UAW, Direktor des Forschungsinstituts für Landwirtschaft, UAW

KOVÁCS, Ferenc Mitglied der UAW, Universitätsprofessor (Universität Miskolc)

VAJDA, György Mitglied der UAW, Universitätsprofessor i.R.

  

4. Zukunft der kleinen Nationen in Ostmitteleuropa

SZÁSZ, Zoltán Universitätsprofessor, Präsident des Wissenschaftliches Beirates des Instituts für Geschichtswissenschaft

SZARKA, László Direktor (Forschungsinstitut für Ethnische und Nationale Minderheiten, UAW)

SEIDLER, Andrea Universitätsprofessorin (Wien)

BÁRDI, Nándor wissenschaftlicher Mitarbeiter (Teleki László Institut)

BÍRÓ, László wissenschaftlicher Mitarbeiter (Institut für Geschichtswissenschaft, UAW)

ÁGOSTONNÉ HORVÁTH, Erika Abteilungsleiterin (UAW)

PANNONHALMI, Kálmán Hauptabteilungsleiter (UAW)

LIEBER, Péter Universitätsprofessor (Eötvös-Loránd-Universität)

  

5. Ungarn in der Europäischen Union. (Vorbereitung der Fernsehserie
und einer wissenschaftlichen Konferenzreihe)

PALÁNKAI, Tibor Mitglied der UAW, Universitätsprofessor (Corvinus-Universität, Budapest)

KÁDÁR, Béla Minister a.D., Mitglied der UAW, Universitätsprofessor

CHIKÁN, Attila Mitglied der UAW, Universitätsprofessor i.R.

MICHELBERGER, Pál Mitglied der UAW, Universitätsprofessor (Corvinus-Universität, Budapest)

BALOGH, Margit Direktorin (Sozialwissenschaftliches Forschungszentrum)

LUX, Zoltán wissenschaftlicher Mitarbeiter (Institut für die Geschichte der Ungarischen Revolution in 1956)

HORN, Péter Mitglied der UAW, Rektor (Universität Kaposvár)

VARGA, Gyula Mitglied der UAW, Universitätsprofessor (Universität Kaposvár)

RÁCZ, Lajos Universitätsprofessor (Universität Szeged)

STARK, Antal stellvertretender Staatssekretär, Universitätsprofessor

 

4.
Stipendiaten des Museumsvereins der Ungarn in Siebenbürgen

 

OLOSZ, Katalin, Juni 2004

Projekt: Kataster und Katalog der ungarischen Volksballaden in Rumänien

BITAY, Enikő, Juni 2004, Mai 2005

Projekt: Ausarbeitung des EDV-Systems der EME

SERES, Zsofia, Juli 2004

Projekt: Lexikon der ungarischen Literatur in Rumänien

MOLNÁR BODROGI, Enikő, September 2004

Projekt: Die deutschsprachige Leser von Miklós Jósika

ANTAL, Árpád, Oktober 2004

Projekt: Die ‘Székler’-Kampfdivision in der Erinnerung des Volkes
 und anhand von schriftlichen Quellen

ILYÉS, Szilárd, Oktober 2004

Projekt: Erforschung des Bibó-Nachlasses für Ph.D.-Dissertation

MUCKENHAUPT, Erzsébet, November 2004

Projekt: Monografie der Franziskaner Bibliothek in Szeklerburg

BOÉR, Mária, November 2004, März 2005

Projekt: Spielpädagogik: die Rolle der Musik und der Fantasie im Unterricht

SZABÓ, Miklós, Dezember 2004

Projekt: Studium der Siebenbürgler an den ausländischen Universitäten (1850–1918)

TAMÁS, Ernő, Február 2005

Projekt: Geistliche Betreuung an den Kliniken

MURÁDIN, László, April 2005

Projekt: Atlas der ungarischen Dialekte in Rumänien