Die Europäische Union und das nationale Kulturerbe
Begriff, Gegenstand und Institutionen
11. November 2003
Gemeinsam mit dem Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrum der Ungarischen Akademie der Wissenschaften.
Werkstattgespräch mit Leitern des Ministeriums für das Nationale Kulturerbe und der wichtigsten Museen und den Institutionen des nationalen Denkmalschutzes.
Vorträge von Ernő Marosi ( Stellvertretender Präsident der UAW), Kálmán Varga (Präsident des Amtes für das Nationale Kulturerbe), Ferenc Glatz, Attila Paládi-Kovács (Mitglied der UAW, Forschungsinstitut für Ethnografie der UAW), László Csorba (Direktor der Ungarischen Akademie in Rom), Zoltán Falvy (Institut für Musikwissenschaften der UAW).
Die Grundfrage der Diskussion, die großen Widerhall fand, war: Welche Aufgaben innerhalb der Europäischen Union die Institutionen übernehmen sollen, die das kulturelle Erbe der einzelnen Länder pflegen. Weitere Diskussionsthemen waren: das nationale Erbe als Begriff; die Denkmalpflege als nationalstaatliche Pflicht; die kulturellen Denkmäler über den Landesgrenzen hinaus mit besonderer Hinsicht auf die Denkmäler, die vor 1918 auf dem Gebiet des damaligen ungarischen Staates aufgestellt wurden. Auf Vorschlag von Prof. Ferenc Glatz wurde das Programm des „ungarischen Erbes” angenommen, das sich als Aufgabe stellt die 1000 wichtigsten Nationalgedenkstätten aufzulisten, nach dem Muster des „Welterbe-Programms.”
Die vom Prof. Glatz redigierte Zeitschrift „História” startete neuestens eine Sonderrubrik zum „Ungarischen Nationalerbe”.
50 Teilnehmer