Sprachgesetze und sprachliche Rechte in Ostmitteleuropa
19. Juni 2002
Gemeinsam mit dem Institut für Ethnische und Nationale Minderheiten der Ungarischen Akademie der Wissenschaften.
Im Rahmen des Projekts des Instituts über die Zukunft der kleinen Völker Ostmitteleuropas beschäftigte sich diese Fachtagung unter der Beteiligung von etwa 50 Wissenschaftlern und politischen Vertretern nationaler Minderheiten mit den verschiedenen Modellen der Regelung des Sprachgebrauchs in Staaten mit multinationaler Bevölkerung. Die Diskussion berührte viele menschenrechtliche, wirtschaftliche und kulturelle Aspekte der nationalstaatlichen, regionalen und gesamteuropäischen Regelung des Sprachgebrauchs der nationalen Minderheiten. Die Vorträge der Veranstaltung überblickten die in den vergangenen zehn Jahren in den einzelnen ostmitteleuropäischen Ländern verabschiedeten Gesetze über die Sprache. Der Gesichtspunkt der Untersuchung ist: inwieweit dienen diese Gesetze der Bewahrung der sprachlichen und nationalen Vielfalt Mitteleuropas, oder eventuell der Zerstörung der nationalen Besonderheiten?