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Begegnungen
Schriftenreihe des Europa Institutes Budapest, Band 11:231–243.

ATTILA KOVÁCS

„Die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen in der amerikanischen und sowjetischen Deutschlandpolitik 1945–1949”

 

Grundfragen eines Forschungsprojektes

Bei der Vorstellung des Vorhabens halte ich für wichtig, auch auf manche Grundlagenprobleme, wie Vorgeschichte des Integrationsprozesses (Flucht und Vertreibung) oder Grundbegriffe wie „Integration”, „Vertriebene und Flüchtlinge” einzugehen. Danach möchte ich die zentralen Fragen ansprechen, die es in der anzufertigenden Analyse zu beantworten gilt. Dabei werden auch manche Thesen ausformuliert. Im Anhang des Beitrags wird die geplante Gliederung der Arbeit skizziert – dabei sollte allerdings beachtet werden, dass das ganze Vorhaben sich im Jahr 2000 noch in seiner Anfangsphase befand. Infolge des Erwerbs neuer Kenntnisse, konzeptuellen Wandels oder neuer Anregungen können/konnten bestimmte Bestandteile ergänzt, ersetzt oder sogar gänzlich weggelassen werden. Im Anhang wird außerdem das bereits bearbeitete Quellenmaterial aufgelistet.

 

Hintergrund, Vorgeschichte

Vertreibung der Deutschen

Der Gedanke der Vertreibung des Deutschtums aus dem Osten war noch in den ersten Kriegsjahren u.a. von dem tschechischen Exilpolitiker E. Benes aufgeworfen worden, gedacht als eine dauerhafte Lösung der Minderheitenkonflikte im nach dem Krieg neugeordneten Ostmitteleuropa (es kam im wesentlichen darauf an, die während der NS-Herrschaft als illoyale „fünfte Kolonne” empfundene Minderheit aus dem eigenen – neu zu formierenden – Lande auszuweisen). Bis zum Sommer 1945 tauchen verschiedene Standpunkte und Meinungen zum Aussiedlungsproblem bei den Besprechungen und in der Korrespondenz der englischen, amerikanischen, sowjetischen, polnischen und tschechischen Politiker und Diplomaten auf, es ist aber wegen des häufigen Positionswechsels nicht einfach zu rekonstruieren, wann frühestens eine prinzipielle Zustimmung der „Großen Drei”1 zu den Massenumsiedlungen vorlag. Ohne weiteres lässt sich aber feststellen, dass das Aussiedlungsproblem als ein organischer Bestandteil bei der Lösung der tschechischen und polnischen Frage galt.

Winston Churchill führte in seiner am 15. Dezember 1944 vor dem britischen Unterhaus gehaltenen Rede folgendes aus: „Die Umsiedlung von mehreren Millionen Menschen müsste vom Osten nach Westen oder Norden durchgeführt werden, ebenso die Umsiedlung der Deutschen – denn das wurde vorgeschlagen: völlige Umsiedlung der Deutschen – aus den Gebieten, die Polen im Westen und Norden gewinnt. Denn die Umsiedlung ist, soweit wir in der Lage sind, es zu überschauen, das befriedigendste und dauerhafteste Mittel. Es wird keine Mischung der Bevölkerung geben, wodurch endlose Unannehmlichkeiten entstehen [...] Reiner Tisch wird gemacht [...]. Mich beunruhigt die Aussicht des Bevölkerungsaustausches ebensowenig, wie die großen Umsiedlungen, die unter modernen Bedingungen viel leichter möglich sind als je zuvor”.2 Er müsste dabei sicherlich auch den mehr oder weniger erfolgreich durchgeführten Bevölkerungsaustausch im Sinne des Lausanne-Abkommens von 1923 zwischen der Türkei und Griechenland in Erinnerung gehabt haben, in dessen Rahmen insgesamt mehr als 2 Millionen Menschen zwangsweise umgesiedelt worden waren. Darauf berief sich auch Präsident Roosevelt bereits bei einer Unterredung mit dem britischen Außenminister Eden in Washington, worüber Harry Hopkins berichtet: „Der Präsident sagte, er glaube, wir sollen Vorkehrungen treffen, die Preußen in derselben Weise aus Westpreußen wegzubringen, wie die Griechen nach dem letzten Kriege aus der Türkei weggebracht worden seien; dies sei zwar ein hartes Verfahren, aber der einzige Weg, den Frieden zu erhalten; und den Preußen könne man unter keinen Umständen trauen.”3

„Zwangszuwanderer” kamen seit 1944 im Wesentlichen auf vier Wegen ins Gebiet der späteren alliierten Besatzungszonen:

1. Durch individuelle Flucht, v.a. aus Angst vor der Rache der Rotarmisten (seit Herbst-Winter 1944),

2. durch von den örtlichen deutschen Behörden bzw. von verschiedenen Einheiten der Wehrmacht und Waffen-SS durchgeführten Evakuierungen (seit Herbst-Winter 1944),

3. durch die sog. „wilden Vertreibungen” aus tschechischer und polnischer Verwaltung unterstellten Gebieten (im Frühjahr-Sommer 1945),

4. durch organisierte Aussiedlungen nach den Bestimmungen des Potsdamer Abkommens (ab August 1945).

Das Potsdamer Abkommen

Die deutschen Ostgebiete seien menschenleer, und „wo unsere Truppen4 hinkommen, da laufen die Deutschen weg”, hatte Stalin auf der zwischen dem 17. Juli und 2. August 1945 stattgefundenen Potsdamer Konferenz ausgeführt und damit die Konferenzteilnehmer beruhigt, sofern sie überhaupt beunruhigt waren. Jedenfalls erschienen die britische (insbesondere nach dem Ausscheiden Churchills) und vor allem die amerikanische Delegation in dieser Frage etwas unvorbereitet. Die schon erwähnten „wilden” Vertreibungen aus den unter tschechischer und polnischer Verwaltung stehenden Gebieten waren während der Unterredungen in Potsdam bereits im Gange. Das Aussiedlungsproblem wurde dennoch nur kurz diskutiert, eine endgültige Einstellung oder ein Verbot der bereits laufenden Aussiedlungsaktionen kam gar nicht in Frage. (Lediglich ein provisorischer Stop wurde vorgeschlagen und vorgesehen, nach der Schaffung von „humanen und geregelten” Transport- und Aufnahmeverhältnissen die Aussiedlungen weiterzuführen.)

Das als „Potsdamer Abkommen” bekannte Dokument ist eine Kurzfassung des „Protocol of Proceedings”, in dem die Beschlüsse, Vereinbarungen und Absichtserklärungen der Regierungschefs der drei Großmächte festgehalten sind, was allerdings nach Meinungen vieler Experten keinen völkerrechtlichen Vertrag darstellt. Auf der Potsdamer Konferenz wurde u.a. („bis zur endgültigen Festlegung”) die Oder-Neiße-Linie als polnische Westgrenze bestätigt, ferner eine „ordnungsmäßige Überführung” der deutschen Bevölkerung aus Polen, der Tschechoslowakei und Ungarn nach Deutschland vereinbart.

Aus dem Text des Artikels XIII geht klar hervor:

Erstens: Das Hauptanliegen der Alliierten – die Aussiedlungen also auf möglichst humanem und geregeltem Wege durchzuführen,

Zweitens: Im Moment der Unterzeichnung des Protokolls lag auf keiner Seite ein klares Aussiedlungskonzept vor.

„Artikel XIII. Ordnungsmäßige Überführung deutscher Bevölkerungsteile.

Die Konferenz erzielte folgendes Abkommen über die Ausweisung Deutscher aus Polen, der Tschechoslowakei und Ungarn:

Die drei Regierungen haben die Frage unter allen Gesichtspunkten beraten und erkennen an, dass die Überführung der deutschen Bevölkerung oder von Bestandteilen derselben, die in Polen, der Tschechoslowakei und Ungarn zurückgeblieben sind, nach Deutschland durchgeführt werden muss. Sie stimmten darin überein, dass jede derartige Überführung, die stattfinden wird, in ordnungsgemäßer und humaner Weise erfolgen soll. Da der Zustrom einer großen Zahl Deutscher nach Deutschland die Lasten vergrößern würde, die bereits auf den Besatzungsbehörden ruhen, halten sie es für wünschenswert, dass der Alliierte Kontrollrat in Deutschland zunächst das Problem unter besonderer Berücksichtigung der Frage einer gerechten Verteilung dieser Deutschen auf die einzelnen Besatzungszonen prüfen soll. Sie beauftragten demgemäß ihre jeweiligen Vertreter beim Kontrollrat, ihren Regierungen sobald wie möglich über den Umfang zu berichten, in dem derartige Personen aus Polen, der Tschechoslowakei und Ungarn nach Deutschland gekommen sind, und eine Schätzung über Zeitpunkt und Ausmaß vorzulegen, zu dem die weiteren Überführungen durchgeführt werden könnten, wobei die gegenwärtige Lage in Deutschland zu berücksichtigen ist. [...]”5

Verteilungsplan

Die Deutschen in den abgetretenen Ostgebieten wurden nach Potsdam auf dem Boden des Kollektivschuldprinzips – rechtlich allerdings nicht unangreifbar – bestraft: sie mussten Ostpreußen, Ostpommern, Schlesien, die östliche Mark Brandenburg, den sog. „Warthegau” (Westpolen) und das Sudetengebiet (gehörte seit dem Münchner Abkommen von 1938 dem Dritten Reich an) und Ungarn nunmehr „unter geregelten Umständen” räumen. Die geplante Umsiedlungsaktion der Alliierten lag – aufgrund einer offenbar falschen Schätzung – zahlenmäßig bei 3 bis 6 Millionen Menschen. Im Ausweisungsplan des Alliierten Kontrollrats vom November 1945 waren folgende Ausweisungsquoten vorgesehen:

 

   aus Polen (bis zur Oder-Neiße)      3,5 Millionen

   aus der Tschechoslowakei             2,5 Millionen

   aus Ungarn                                     0,5 Millionen

   aus Österreich                                0,15 Millionen

Nach dem Verteilungsplan sollten die Ausgewiesenen umgesiedelt werden:

   in die sowjetische Zone:   

   aus Polen                                        2,0 Millionen

   aus der Tschechoslowakei             0,75 Millionen

   in die britische Zone:

   aus Polen                                        1,5 Millionen

   in die amerikanische Zone:

   aus der Tschechoslowakei             1,75 Millionen

   aus Ungarn                                     0,5 Millionen

   in die französische Zone:

   aus Österreich6                               0,15 Millionen

 

Die ursprünglich in dem alliierten Verteilungsplan angegebenen „Soll”-Zahlen wurden von den „Ist”-Werten nach dem Abschluss der Umsiedlungsaktionen bei weitem übertroffen. Ende Oktober 1946 wurden in den vier Besatzungszonen über 9,6 Millionen Vertriebene registriert (der Unterschied zur geplanten Anzahl der auszusiedelnden Bevölkerung betrug bereits mehr als 3 Millionen Personen.) Nach dem Abschluss der Umsiedlungsaktionen befanden sich im Jahre 1949 mehr als 12 Millionen deutschstämmige Personen aus dem Osten und Südosten in den vier alliierten Besatzungszonen. In einem vom Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte veröffentlichten Bericht hieß es:

„Im Gebiet östlich der Oder-Neiße-Linie sind 9,5 Millionen heimatlos geworden (Zählung von 1939), ferner 3,3 Millionen aus dem Sudetenland, ferner dazu noch 850 000 aus sonstigem Ausland. Im Ganzen sind aus den Deutschen evakuierten Gebieten 7,8 Millionen in der westdeutschen und – nach einer Zählung von 1949 – 4,5 Millionen in der ostdeutschen Republik, zusammen 12,3 Millionen, aufgenommen worden.” 7

 

Die Problematik, die Begriffe „Vertriebener” und „Flüchtling” zu bestimmen

Man sollte am Anfang einer Integrationsgeschichte auch das Problem der Begrifflichkeit „Flüchtlinge und Vertriebene” kurz unter die Lupe nehmen, um die untersuchte Personengruppe klar eingrenzen zu können. Flüchtlinge, Vertriebene, Heimatvertriebene, Ausgesiedelte, Umsiedler, Evakuierte, Entwurzelte usw. – man stößt in den Quellen und in der Fachliteratur auf eine ganze Reihe von Bezeichnungen, die die verschiedensten politischen, rechtlichen oder soziologischen Konnotationen in sich bergen. K. Schloßberger stellt aus der Sicht eines Zeitgenossen in seiner Studie von 1950 fest, dass eine stereotype Wiederholung einer einzigen Bezeichnung unnötig sei, und in der zweiten Hälfte der vierziger Jahre eingebürgerte Begriffe wie z.B. „Flüchtlingsbetrieb” oder „Flüchtlingsfürsorge” nicht unbedingt zu beseitigen seien. Er unterscheidet im Wesentlichen die Hauptkategorien der Flüchtlinge (”Deutsche, die auf Anordnung [...] oder aus eigenem Ermessen wegen der Verluste ihrer Existenz oder ihres Besitzes, unter Einwirkung von Kriegsereignissen aus ihrer Heimat [...] flüchteten”) und Heimatvertriebenen, (Deutsche, die aus [den ...] früheren Ostprovinzen [...] des Deutschen Reiches [...] oder aus dem europäischen Osten, Nordosten, Südosten oder Westen gegen ihren Willen ausgewiesen und auf Anordnung höherer Stellen nach Deutschland einwanderten oder hierher zugewiesen wurden). Es wird vom Autor beanstandet, dass die verschiedenen Kategorien „fälschlicherweise” als Flüchtlinge zusammengefasst und angesprochen werden, während eine Sammelbezeichnung „Neubürger” treffender erscheine.8

In der SBZ-Amtssprache finden wir zumeist die Begriffe „Umsiedler” oder „Neubürger”, von den Amerikanern wurde eher der Teminus „Ausgesiedelte” bevorzugt. In vielen amtlichen Berichten der Flüchtlingsbehörden stehen Erläuterungen und Definitionen zu den einzelnen Gruppen von Neukömmlingen.

G. Reichling definiert den Begriff des Vertriebenen vor der Konstituierung der Bundesrepublik in den Ländern der drei westlichen Besatzungszonen wie folgt: „Personen, die durch Flucht oder Vertreibung ihren Wohnsitz in den deutschen Ostgebieten unter fremder Verwaltung oder im Ausland im Zusammenhang mit den Ereignissen des 2. Weltkriegs verloren haben.” Vier Jahre nach der Konstituierung der Bundesrepublik Deutschland wurde im Bundesvertriebenengesetz vom Mai 1953 (BVFG) eine in der Bundesrepublik als einheitlich geltende Definition des Terminus „Vertriebener” gegeben (§ 1 Abs.1 Satz1): „Vertriebener ist, wer als deutscher Staatsangehöriger oder deutscher Volkszugehöriger seinen Wohnsitz in den zur Zeit unter fremder Verwaltung stehenden deutschen Ostgebieten9 oder in Gebieten außerhalb der Grenzen des deutschen Reiches10 [...] hatte und diesen im Zusammenhang mit den Ereignissen des Zweiten Weltkrieges infolge Vertreibung, insbesondere durch Ausweisung oder Flucht, verloren hat”.11 (Reichling behauptet ferner, dass der Terminus Flüchtling „zwar in Überschriften und Buchtiteln sowie in der Bezeichnung von Forschungsvorhaben erscheint, aber als besondere Personengruppe weder in der Realität der Bevölkerung noch in der Statistik der Bundesrepublik existent” sei.12) Meines Erachtens können wir für die Neukömmlinge, die ihre in den ehemaligen deutschen Ostgebieten liegende Heimat noch während der Kriegszeit aus Angst vor der Vergeltung verließen oder aus der SBZ oder der späteren DDR nach Westdeutschland wechselten, keine bessere Bezeichnung als „Flüchtlinge” verwenden.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass wir es im Wesentlichen mit drei Begriffskategorien zu tun haben: mit rechtlich verankerten Definitionen (Vertriebene, Heimatvertriebene, SBZ-Flüchtlinge), mit politisch konnotierten Begriffen (Umsiedler, Ausgesiedelte, Neubürger usw.) und mit in der Forschung gebräuchlichen Termini (v.a. Flüchtlinge und Vertriebene).

 

Integration

Am Anfang der Untersuchung von Integrationspolitiken kann es nicht von Nachteil sein klarzustellen, was man unter „Integration” versteht und wer von wem integriert wird. Der Begriff „Integration” kommt ursprünglich aus der Mathematik und wurde später von anderen Wissenschaften angewendet, so von der Psychologie, der Staats- und Verfassungslehre, dem Völkerrecht und der Soziologie. Von der Letzteren aus wurde er in das Fachvokabular der Historiker aufgenommen.13

Volker Ackermann beschreibt den Grundbegriff „Integration” folgenderweise „Das lateinische Wort »integer« bedeutet »unversehrt, heil, ganz«: Als Integration bezeichnen Soziologen einen Vorgang, bei dem Teile eine Einheit bilden, die qualitativ etwas anderes ist als die Summe der vereinigten Teile. Wenn eine solche Einheit nicht erst gebildet werden muss, sondern bereits besteht, dann bedeutet »Integration«„ die Aufnahme neuer Teile in der Weise, dass sie sich danach von den alten Teilen nicht mehr unterscheiden als diese untereinander.”14 Es gilt nun zu entscheiden, ob die Zuwanderer (Vertriebenen, Flüchtlinge) und Einheimische die „Teile” sind, die gemeinsam eine „Einheit” bilden, oder ob nur die Zuwanderer die „Teile” sind, die in eine bereits bestehende „Einheit” aufzunehmen, zu integrieren sind. Der ganze Prozess sollte nicht als eine einseitige, mechanische „Einreihung” sondern vielmehr als ein dynamischer Vorgang betrachtet werden, wobei alle Bauelemente des späteren integreren Ganzen in Bewegung gesetzt werden. „Kennzeichnend könnte dafür der Titel der sozialhistorischen Untersuchung von Eugen Lemberg und Lothar Kreckert stehen: Die Entstehung eines neuen Volkes aus Binnendeutschen und Ostvertriebenen”.15 In der modernen Flüchtlingsforschung wird ein Integrationsmodell befürwortet, das „den Prozess der sozio-kulturellen An- und Einpassung einer in eine fremde Gesellschaft eintretenden Gruppe als »Wechselseitigkeitsbeziehung« charakterisiert. Integration wird als »Sozialprozess auf Gegenseitigkeit« begriffen.”16

„Als verlässlicher Maßstab für das Gelingen oder Nichtgelingen gilt die »klassische Trias« zur Integration sozial Außenstehender, nämlich Kommerzium, Kommensalität und Konnubium. Mit Hilfe dieser idealtypischen Konstruktion wird Integration interpretiert als »langsames und organisches Hineinwachsen der Vertriebenen in die [...] Gesellschaft«„, in dessen Verlauf auch die deutsche Aufnahmegesellschaft sich wandelte.17

Es sollten nun kurz zwei, im Gegensatz zum vorhin beschriebenen komplexen Integrationsmodell v.a. praktisch orientierte, etwas robuste Mehr-Phasen-Modelle zur Eingliederung vorgestellt werden, die von zwei Mitarbeitern aus dem 1949 gegründeten bundesdeutschen Flüchtlingsministerium stammen. Beide wurden rückblickend auf den – wohlgemerkt: bis dahin absolvierten – historischen Prozess der Eingliederung, Ende der 50er Jahre entworfen, und greifen teilweise solche Schlüsselfragen des Flüchtlingseingliederungsproblems auf, die ab spätestens 1946 sowohl die amerikanische als auch die sowjetische Militäradministration beschäftigt haben sollen. Das erste, das vom ehemaligen Leiter des Ministeriums (Theodor Oberländer) aufgeworfen wurde, ist ein Drei-Phasen-Modell:

1. Beschaffung von Arbeit und Wohnung,

2. Sicherung der herkömmlichen sozialen Lage,

3. Innere Eingliederung (wird betrachtet als keine staatliche Aufgabe sondern als ein auf Familien- oder Gemeindeebene zu lösendes Problem)

Bei seiner Beschreibung des abgestuften Prozesses unterschied der Staatssekretär des Ministeriums (Peter Paul Nahm) vier Etappen:

1. Versorgung und Unterbringung,

2. Beschaffung von Arbeit und Wohnraum,

3. Rechtliche Gleichstellung, berufliche Eingliederung, Vermögensbildung,

4. „die mitten in der Entfaltung stehende Bewahrung, Entwicklung und Investition der geistig kulturellen Güter aus dem deutschen Osten”18

Am Anfang eines mehrere Bereiche umfassenden integrationspolitischen Vergleiches scheint sinnvoll zu sein, eine kurze, stichwortartige Checkliste der eingliederungsrelevanten Grundkomponenten der beiden untersuchten Zonen anzufertigen.

 

Integration – eine Checkliste

Grundzüge der Integration in der SBZ

1. Anteil der etwa 4,5 Mill. Flüchtlinge an der Gesamtbevölkerung: ca. 25 %

2. Größte Aufnahmeländer: Mecklenburg-Vorpommern (Agrarland, mit verhältnismäßig günstigen Aufnahmebedingungen)

3. Politik: Übertragung der mit der Aufnahme der Flüchtlinge verbundenen Aufgaben an die ZVU, dabei gründliche Kontrolle der Besatzungsmacht, Verbot von Gründung politischer Gruppierungen der Flüchtlinge, Politik einer beschleunigten Assimilierung (wirtschaftlich wie politisch und gesellschaftlich). Bei der Lösung des Umsiedlerproblems: „Kräftedreieck” zwischen SMAD, SED und ZVU. Zentrale Abschaffung des Problems nach der Gründung der DDR (Abbau der zentralen Umsiedlerverwaltung). Ab 1952 existiert der Begriff „Umsiedler” offiziell nicht mehr.19

4. Von der Besatzungsmacht installierte deutsche Behörden:

Umsiedlerabteilung bei der Kommandanturdienstverwaltung der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland, Berlin-Karlshorst

Zentralverwaltung für deutsche Umsiedler

Umsiedlerämter bei den Landesregierungen

[Brandenburg (Potsdam): Amt für Umsiedler; Mecklenburg (Schwerin): Umsiedleramt; Provinz Sachsen (Halle): Umsiedleramt; Land Sachsen (Dresden): Umsiedleramt; Thüringen (Weimar): Umsiedleramt]

 

Grundzüge der Integration in der amerikanischen Besatzungszone

1. Anteil der Flüchtlinge an der Gesamtbevölkerung: etwa 20 %.

2. Größte Aufnahmeländer: Bayern (nach der Errichtung der Bizone: Schleswig-Holstein und Niedersachsen): Agrarland, mit verhältnismäßig günstigen Aufnahmebedingungen.

3. Politik: Die Lösung des Problems wird als Aufgabe der deutschen Sonderverwaltungen angesehen. Besondere Aufmerksamkeit wird ab 1946–47 den Problemen der Wohnraumbeschaffung, der rechtlichen und wirtschaftlichen Eingliederung geschenkt. [Ges. Nr. 18, „Wohnungsgesetz”, „Soforthilfegesetz”, „Flüchtlingsgesetze”]. Ein Import von „fünften Kolonnen” ist unerwünscht, daher: Bildung von politischen Parteien der Vertriebenen verboten. Nach 1949 Übertragung der weiteren Integrationsaufgaben an die Regierung der Bundesrepublik. 1949 wird das Bundesministerium für Flüchtlinge, Vertriebene und Kriegsgeschädigte gegründet.

4. Von der Besatzungsmacht installierte deutsche Behörden:

OMGUS POW & DP-Divisionen20 (bei der zentralen Behörde sowie bei den Militärverwaltungen der Länder),

Flüchtlingssonderverwaltungen in den Ländern [Bayern, Großhessen, Württemberg-Baden]

Flüchtlingsausschüsse auf Kreis- und Gemeindeebene

Integrationshemmnis: Fehlender Integrationswille

Eine der größten Integrationsschwierigkeiten stellte auf sämtlichen Aufnahmegebieten die häufig fehlende Akzeptanz und Aufnahmebereitschaft seitens der Einheimischen und die Rückkehrhoffnungen seitens der Vertriebenen dar. Dies sorgte in allen Aufnahmegebieten für Spannungen.

[„In den Städten und Dörfern findet man Alt- und Neubürger im Allgemeinen nur in der Kirche zusammen. Vor Beginn und nach Beendigung des Gottesdienstes stehen beide Gruppen wieder getrennt. Von einer Gemeinsamkeit kann keine Rede sein. Das gleiche Bild zeigt sich während des Alltags auf den Straßen und setzt sich bis in die Wohnhäuser fort, sodass man den Eindruck gewinnt, es seien Mauern zwischen Alt- und Neubürgern aufgerichtet.”21 – schreibt ein Zeitgenosse aus Westdeutschland 1950.]

Am Ende dieses Abschnittes sollte ein aussagekräftiges Zitat aus einer Expertise über die Flüchtlingseingliederung in der Ostzone stehen, die nicht nur auf die einschlägigen politischen Richtlinien, sondern auch auf das Verhältnis zur westlichen Lösungsalternative schließen lässt. (Der Bericht über das Flüchtlingsproblem wurde erstellt im April 1948 von dem Leiter der Abteilung Bevölkerungspolitik bei der Deutschen Verwaltung des Innern, [Gregor Chwalczyk], einem alten Mitarbeiter der ehemaligen Zentralverwaltung für Deutsche Umsiedler): „Die Übernahme und Verteilung der Umsiedler, die heute rd. 25 % der Zonenbevölkerung22 ausmachen, ist im Wesentlichen als abgeschlossen zu betrachten. Der Prozess ihrer Assimilierung mit der Altbevölkerung befindet sich jedoch erst im Anfangsstadium. [...]

Der Begriff „Umsiedler” muss in der öffentlichen Diskussion mehr und mehr zurücktreten und einer allgemeinen Bevölkerungspolitik Platz machen. 4 Millionen Umsiedler müssen das Gefühl erwerben, dass ihre Zukunft gesichert und ihre neuen Unterbringungsorte auch ihre neue Heimat geworden sind.

Nicht außer Acht gelassen werden darf die destruktive Einwirkung der aus Westdeutschland wirkenden Propaganda. Die Umsiedler werden immer geneigt sein, zumal dann, wenn ihre Wünsche und Hoffnungen nicht die genügende Beachtung erfahren, ihre Verhältnisse mit den Bedingungen der Umsiedler in Westdeutschland zu vergleichen, wobei der oft durch Tradition und reaktionäre Gesinnung bestimmten Geisteshaltung der Umsiedler entsprechend die Verhältnisse im Westen als günstiger betrachtet werden. Die sich dort zeigende Stabilisierung des Umsiedlerproblems als eines besonderen „Flüchtlingsproblems” mit besonderen Staatskommissaren und Flüchtlingsorganisationen birgt die Möglichkeit in sich, bei den Umsiedlern unserer Zone den Eindruck zu erwecken, als ob man ihren besonderen Sorgen und Nöten im Westen mehr Aufmerksamkeit zuwende als hier. Dieser Eindruck würde sich verstärken, wenn die Tätigkeit besonderer Umsiedlerbehörden eingestellt wird, ohne dass vorher erkennbar wurde, dass unsere Zone günstigere und erfolgversprechendere Methoden bei der Wiederansiedlung entwickelt hat. Die politischen Parteien haben auf die besondere Mentalität der Umsiedler unserer Zone bisher zu wenig Rücksicht genommen, so dass die im Westen durch bestimmte politische Kräfte genährte Rückkehr-Propaganda auch in unserer Zone Anhänger findet. Es gehört mit zur demokratischen Umerziehung des Volkes, ihm die Ursache der Umsiedlung und die verheerenden Folgen einer Rückkehr- und Revanchepolitik vor Augen zu führen. Durch die Einbeziehung der demokratischen Parteien in die Umsiedlerausschüsse muss erreicht werden, dass diese auch ihre politische Erziehungsarbeit bis in die letzten Einheiten ihrer Parteien durchführen. Unterstützt wird diese Tätigkeit durch eine ständige propagandistische Bearbeitung der Öffentlichkeit, auch durch die zentralen Stellen für Bevölkerungspolitik in Berlin und den Landeshauptstädten.”23

 

Fragestellungen, Thesen

Bei der Aufnahme, Unterbringung und der politischen, wirtschaftlichen, sozio-kulturellen Eingliederung der Flüchtlinge und Vertriebenen machen sich neben wesentlichen Unterschieden auch gemeinsame Züge in der Vertriebenenpolitik (oder Umsiedlerpolitik) der beiden Großmächte bemerkbar. Die anfangs nur als rein technisches Problem betrachtete Frage wurde zu einer gewaltigen und äußerst komplizierten Grundaufgabe, das mit den allgemein-strategischen deutschlandpolitischen Überlegungen (z.B. territoriale Zerstückelung oder Einheit, Wiederaufbau, Wirtschaftsplanung, Neugestaltung des öffentlichen politischen Lebens usw.) eng verbunden war.

Dem Flüchtlingsproblem wurde etwa bis Sommer 1945 eher nur eine sekundäre Bedeutung beigemessen, dessen technische Bewältigung den von den Militärregierungen eingesetzten deutschen Flüchtlings-Sonderverwaltungen aufgetragen wurde. Erst nach und nach wurde das tatsächliche Ausmaß des Problems erkannt. Transport, Versorgung, Unterbringung, vernünftige geographische und arbeitsmarktpolitische Verteilung waren Aufgaben, die bei den Militärregierungen auf immer größere Aufmerksamkeit stießen, was durch zahlreiche amtliche Dokumente der OMGUS- und SMAD-Behörden zu belegen ist.

Das Hauptaugenmerk meiner Arbeit richtet sich auf die folgenden Fragen und Zielsetzungen:

Erstens: Welcher Stellenwert kam der Eingliederung der aus dem Osten ausgesiedelten Deutschen in der amerikanischen und sowjetischen Deutschlandpolitik zu?

Zweitens: Inwieweit folgten die flüchtlingspolitischen Konzepte den deutschlandpolitischen Kursänderungen und Wandlungen – beispielsweise der sogenannten sowjetischen Zick-Zack-Politik?

Drittens: Die Flüchtlings- und Integrationspolitiken der USA und der UdSSR sollen auf vergleichender Basis, Bereich für Bereich und, wenn möglich, in ihren Wechselwirkungen und ihrem dynamischen Verhältnis untersucht werden.

 

Thesen

1) Im Sommer 1945, nach der interalliierten Vereinbarung über die Aussiedlung der Deutschen aus dem Osten, lagen weder auf amerikanischer noch auf sowjetischer Seite klare Konzepte zur Bewältigung des Vertriebenenproblems vor. Die Vertriebenenpolitik wurde auf beiden Seiten zu einer unangenehm-wichtigen Grundkomponente deutschlandpolitischer Planungen erst ab 1946–47, als das Ausmaß des Problems den bis dahin vorgesehenen integrationspolitischen Rahmen sprengte und weit über eine Frage rein administrativ-technischen Charakters hinauswuchs. Weder bei der Reorganisierung der Wirtschaft – Wiederaufbau, Arbeitsmarktpolitik, Agrarpolitik – noch des öffentlichen politischen Lebens blieb das Flüchtlingsintegrationsproblem ausgeklammert.

2) Im Gegensatz zur These einer schnellen, auf eine Generation geschrumpften Integration (die Flüchtlingsintegration würde im Westen mit dem Erreichen der Vollbeschäftigung Ende der 50er Jahre praktisch abgeschossen, oder, laut sowjetischer und DDR-Politik und Propaganda, die Flüchtlingsfrage in Ostdeutschland in den Fünfzigern existiere gar nicht mehr) kann aufgrund des aktuellen Kenntnisstandes festgestellt werden, dass der Gesamtprozess der Eingliederung in den 50er Jahren keineswegs beendet war, in manchen Bereichen (wie z.B. der gesellschaftlich-kulturellen Integration) ging es sogar erst um ihre Anfangsphase. Historisch rückblickend stellt die amerikanische und sowjetische Flüchtlingspolitik nach 1945 die erste Phase eines in manchen Bereichen noch durchaus langwierigen Prozesses dar. (Eng verbunden mit einer hinausgezögerten Integration im Westen war die Nicht-Anerkennung der Oder-Neiße-Linie und die teilweise sich daraus ergebende Rückkehr-Problematik; fraglich ist ferner, ob die zentral „gesteuerte” Tabuisierung des Vertriebenenproblems tatsächlich zu einer beschleunigten Vollendung des gesamten Integrationsprozesses im Osten beitrug.)

 

Anhang

Gliederung, Strukturelles

I. Vorgeschichte

Bevölkerungstransfer, international geregelte Aussiedlungen – die Lösung des Problems der potenziellen „illoyalen Minderheiten”: Interessenlagen, Konzepte, diplomatische Debatten

Deutschlandpolitische Konzepte

II. Die Aufnahme

Von der amerikanischen OMG und der SMA geschaffene zentrale und örtliche Verwaltungsstrukturen zur Bewältigung des Vertriebenenzustroms und zur globalen Lösung des Flüchtlingsproblems

 Zuständige OMGUS-Branchen, Flüchtlingskommissariate und

 Flüchtlingsausschüsse in der amerikanischen Zone

 Die zuständige SMAD-Abteilung und die ZVU in der SBZ

Transporte, Durchgangslager – Organisatorisches

Versorgung und Unterbringung

Regionale – zonale und interzonale – Verteilung

III. Die Eingliederung

Kooperation und Sonderwege: Vertriebenenpolitik in den westlichen Besatzungszonen und der SBZ. Taktische und strategische Überlegungen

Politische Eingliederung

 Entnazifizierungs- und Entmilitarisierungsmaßnahmen

 Freiheit und Frieden: Demokratisierung West – „Demokratisierung”

 Ost Verbände, Organisationen, politische Gruppierungen der    Vertriebenen

Wirtschaftliche Eingliederung

  Soforthilfe-Maßnahmen, Wohnraumbeschaffung, Lastenausgleich in Ost und West

  Berufliche Eingliederung (Umschichtungsprozess)

   Die Rolle einer schnellen Integration der Vertriebenen und

   Flüchtlinge bei der wirtschaftlichen Erholung West- und Ostdeutschlands

Soziale-kulturelle Eingliederung

 Theorien, Konzepte

 Konfessionelle Eingliederung

 Bildung und Kultur

 Medien

Liste der bis Sommer 2000 eingesehene Archivalien

Zentrum zur Bewahrung und Untersuchung zeithistorischer Dokumente (Moskau)

• SMAD-Berichte (v.a. Umsiedler-Abteilung, Propaganda-Abteilung), Dokumente zur Deutschlandpolitik und zum Flüchtlingsproblem

– Archiv des Russischen Außenministeriums (MID-Archiv, Moskau)

• SMAD-Dokumente zu deutschlandpolitischen Problemen und zur Flüchtlingspolitik

– Bundesarchiv (Koblenz)

• OMGUS, amtliche Dokumente (v.a. Prisoners of War & DP Division, Civil Affairs Division, Legal Division, Manpower Division, Regional Government Coordinating Office)

– Bundesarchiv (Berlin-Lichterfelde, Stiftung Parteien und Massenorganisationen,       Zwischenarchiv Dahlwitz-Hoppegarten)

• SMAD-Befehle

• Zentralverwaltung für deutsche Umsiedler

 

Anmerkungen

1

Gemeint sind hier die Staats- und Regierungschefs von Großbritannien, der Sowjetunion und der USA.

 2

Vgl.: Michael Imhof, Die Vertriebenenverbände in der Bundesrepublik Deutschland. Geschichte, Organisation und gesellschaftliche Bedeutung, Dissertation, Marburg 1975, S. 59f.

 3

Faust, Fritz, Das Potsdamer Abkommen und seine völkerrechtliche Bedeutung. Frankfurt a.M./Berlin 1959, S. 169.

 4

Gemeint ist die Rote Armee.

 5

Sündermann, Helmut, Potsdam 1945. Ein kritischer Bericht, Leoni am Starnberger See 1963, S. 422f.

 6

Die 0,15 Millionen aus Österreich Ausgewiesenen wurden schließlich in die amerikanische Zone geleitet. Frankreich war nach Potsdam nicht eingeladen worden und fühlte sich offensichtlich zur Aufnahme der Vertriebenen wenig verpflichtet.

 7

„Die deutschen Heimatvertriebenen”, Bonn 1951, S. 4.

 8

K. Schloßberger, Das Flüchtlingsproblem im Kreis Ludwigsburg/Württemberg, Dissertation, Frankfurt a.M. 1950, S. 2f.

 9

Ehemalige Reichsdeutsche: Vertreibung ohne Heimatverlust.

10

Ehemalige Volksdeutsche: Vertreibung mit Heimatverlust.

11

Gerhard Reichling, Flucht und Vertreibung der Deutschen. Statistische Grundlagen und terminologische Probleme, in: R. Schulze/D. v. d. Brelie-Lewien/Helga Grebing (Hgg.), Flüchtlinge und Vertriebene in der westdeutschen Nachkriegsgeschichte, Hildesheim 1987, S.50.

12

Gerhard Reichling, Flucht und Vertreibung der Deutschen, a. a. O., S.51.

13

Volker Ackermann, Integration – Begriff, Leitbilder, Probleme. In: Beer, Matthias (Hrsg.), Zur Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen im deutschen Südwesten nach 1945. Bestandsaufnahme und Perspektiven der Forschung. Sigmaringen 1994, S. 12.

14

a.a. O. S.

15

a.a.O. S. 19.

16

a.a.O. S.

17

a.a.O. S.

18

a.a.O. S. 18.

19

ZVU – Zentralverwaltung für Deutsche Umsiedler, SMAD – Sowjetische Militäradministration in Deutschland, SED – Sozialistische Einheitspartei Deutschlands

20

OMGUS – Office of Military Government of the United States, POW: prisoners of war – Kriegsgefangene, DP: displaced persons – verschleppte Personen

21

Zit.: K. Schloßberger, Das Flüchtlingsproblem ... , a. a. O., S. 32.

22

gemeint ist hier die SBZ – K. A.

23

aus: BArch, DO 2 Nr. 1, Bll. 116–123