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Wasser und Mensch

Wasserbewirtschaftung im Karpatenbecken

Das Verhältnis des Menschen zu seiner natürlichen Umgebung, die Auswirkungen der menschlichen Tätigkeit auf die Umwelt ist ein prioritäres Thema des Europa Instituts Budapest, dem sich die leitenden Persönlichkeiten und die an der Arbeit des Instituts mitwirkenden Kollegen verpflichtet fühlen. Sie wünschen mit ihrem Fachwissen und ihrem persönlichen Engagement Wesentliches zur Erforschung dieses wichtigen Fragenbereichs beizutragen. Hierbei wird der technischen Entwicklung mitsamt ihren sozialen und die natürliche Umwelt gestaltenden Auswirkungen aus einer historischen bzw. vergleichenden Perspektive betrachtet besondere Beachtung geschenkt.

Ungarn verfügt auf Grund seiner geographischen Lage Ungarns über reiche über- und unterirdische Wasserressourcen, wobei es betont werden muss, dass die Wasserzuflussgebiete außerhalb den Grenzen des Landes liegen. Die hier lebenden Menschen haben im Laufe der vergangenen Jahrhunderte gelernt mit dem Wasser zu leben. Das angesammelte Wissen beruhte auf die Erfahrungen, die sich die einander folgenden Generationen aneigneten. Mit der Zeit und je nach den zeitgenössischen Vorstellungen und technischen Voraussetzungen änderten sich die Zielsetzungen beim Umgang mit dem Wasser. Der europäische Integrationsprozess, die Akzentverschiebung in den Fachpolitiken der EU mit Hinsicht auf die Wasserressourcen und die in den letzten Jahrzehnten immer deutlicher werdende, die gesamte Erde bedrohende Wasserknappheit machten eine neue Herangehensweise, eine neuartige Betrachtungsweise erforderlich, die von der Idee der Bedachtheit und Nachhaltigkeit geprägt ist. Aus diesem Grund setzte das Europa Institut Budapest 2007 das Thema Wasser und Wasserwirtschaft prioritär auf ihre Agenda und erhielt ebenfalls eine größere Privatstiftung zur Ausarbeitung und Erforschung einer Konzeption zur Förderung der Bereiche Wasserwirtschaft, Kultur und Tourismus im Donautal.

Es wurde deutlich, dass eine Planung der Wasserwirtschaft im Karpatenbecken ausschließlich mit Hilfe einer internationalen Zusammenarbeit möglich ist, für die die Europäische Union einen entsprechenden Rahmen bietet. Mit dem Unionsbeitritt von Rumänien wurden die Voraussetzungen für die Ausarbeitung eines das gesamte Karpatenbecken erfassenden Wasserwirtschaftsplanes geschaffen. Das Europa Institut Budapest beteiligte sich aktiv an dieser Arbeit, die sowohl von der ungarischen Regierung als auch von dem Programmkomitee für Strategische Forschungen der UAW unterstützt wurde. Ausgangspunkt die Implementierung der Wasserrichtlinie der EU im Karpatenbecken.

Die Veranstaltungen des Institutes richteten sich auf die Förderungsmöglichkeiten mit Bezug auf die Donau sowie auf die Analyse der Beziehung der Wasserwirtschaft und des Umweltschutzes (ausgehend von der Schifffahrt bis hin zu den aktuellen Fragen der Wassernutzung). Hier trafen sich die Fachexperten und die Entscheidungsträger zu einer Diskussion, wo sie ihren jeweiligen Standpunkt und ihre Lösungsansätze gegenseitig erläutern konnten. Das Institut stützte sich auf die Befunde der Forschungsinitiative über die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf die ostmitteleuropäische Region, da die Dürreperioden und der weltweite Wassermangel grundlegend die Wasserpolitik der einzelnen Regionen der Erde – somit auch das Karpatenbecken – beeinflussen. Unsere Schlussfolgerung lautete: Die Wasserrichtlinie der EU ist ausgezeichnet, aber die strategischen Richtlinien der Wasserwirtschaft müssen jeweils in Anbetracht der regionalen Eigenarten Anwendung finden. Hierbei sollen die unter der Oberfläche befindlichen Wasserressourcen, die geomorphologischen Gegebenheiten und die Niederschlagswerte, die Fließrichtung der Oberflächengewässer und die Bodenzusammensetzung mit bedacht werden.

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